Staatsversagen: Ifo-Institut-Studie offenbart die ganze Wahrheit über die Grundsicherung
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Die Grundsicherung wurde im Jahr 2003 eingeführt. Ihr Ziel war es, die verschämte Armut in Deutschland zu beseitigen. Damals waren rund 258.000 Bürger auf die Hilfe des Staates angewiesen. Heute sind es 564.000, die meisten von ihnen Frauen und es müssten eigentlich deutlich mehr sein, denn eine Studie des Münchener Ifo-Instituts offenbart, dass jeder zweite Berechtigte derzeit keine Unterstützung vom Staat bezieht.
Studienleiter Prof. Dr. Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, hat deshalb bereits Anfang Mai eine umfassende Reform der Grundsicherung und der Wege, wie sie von den Bedürftigen zu beantragen ist, angemahnt.
„Das System ist zu kompliziert, und wirkt, als wäre es gemacht, um es den Empfängern schwer zu machen. Denn der Staat spart zwischen 6 und 10 Milliarden Euro im Jahr, weil Berechtigte im Antragsdschungel abgeschreckt werden und ihre Ansprüche nicht geltend machen. Das ist seit Jahrzehnten so“, wird Peichel auf den Seiten des Ifo-Instituts zitiert.