Zum Thema "Verkappte Religion - Kritik des kollektiven Wahns" erschien schon 1924 ein Buch. Die woken Intellektuellen können das nicht sein lassen, selbst wenn "Die Linke" bei der Wahl abgestraft wird.
Im 19. Jhdt wären die damaligen Linken nie darauf gekommen, "Rassismus" vorzuwerfen, wenn die Arbeiter-(Y)-Innen :-P rebellierten gegen Arbeiter anderer Länder, durch die sie gezwungen wurden, für den halben Lohn arbeiten. Dies ist ein reales Problem, das seit mehr als 200 Jahren weltweit immer wieder auftritt.
Dies gab es z.B. in der Textilindustrie Englands zur Zeit des jungen Friedrich Engels, als die Iren als Billiglohn-Arbeiter den Engländern Konkurrenz machten.
In den Bergwerken Südafrikas ließ man Sklaven aus China arbeiten, wogegen um ca. 1890 britische Linke protestierten (nach Barbara Tuchman: "Porträt der Welt 1890-1914").
Diese großen historischen Konflikte beschrieb nicht nur Marx, sondern auch der Soziologe Karl Polyani in seinem Hauptwerk "Große Transformation" 1944:
https://de.wikipedia.org/wiki/Great_Transformation
So gesehen ist der sogenannte "Kulturmarximus" heute das direkte Gegenteil dessen, was im 19. Jhdt als "links" galt. Man leugnet die Interessen der Arbeiter, ohne sich zu schämen.
Verkappte Religionen funktionieren eben nur, wenn Leute, die sonst nichts können, Karriere mit Gesinnungspredigten machen.
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