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  • Struppi1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2005

links sein und linke Politik

Mittlerweile ist dieses "links sein" eine Art Ersatz für religiöse Barmherzigkeit geworden. Aus den Bedürfnis heraus Unterschiede in der gesellschaftlichen Stellung, die natürlich auch oft Armut erzeugen, zu beseitigen, ist eine Passion gegen vermeintliche Unterdrückung geworden. Das aber ein Ziel jeder Politik sein müsste, die Bedürfnisse der "Menschen", also der Mehrheit der Bevölkerung, zu erfüllen und das in einer möglichst gerechten Form, wird nicht mehr deutlich.

Wer sich anschaut, wie es z.b. auch Wagenknecht tut, welche Ziele die Politik der Sozialdemokratie in den 70ern - als sie tatsächlich Macht hatten - verfolgt hat, muss sich wundern, was aus Sozialismus geworden ist.

Früher ging es mal darum die Menschen zu Versorgen. Also möglichst vielen Menschen den Zugang zu Resourcen zu ermöglichen. Angefangen von den Grundbedürfnissen wie Wohnen, Wasser, Strom und Nahrung, aber auch Bildung, Gesundheit und Altersversorgung. Das was heute als Wohlstand rezipiert wird, ist dann aber eine Entwicklung die vor allem auf den Rücken der Natur und deren Resourcen und natürlich auch auf dem Rücken anderer Menschen abgelaufen ist und kann nicht im Interesse einer sozialen Politik gewesen sein.

Heute kommen soziale Aspekte in der Politik nicht mehr vor. Zumindest nicht als unmittelbare Direktive für das Handeln. Da immer mehr privatisiert wurde d.h. der Politik wurden entscheidende Dinge aus der Hand genommen, so musste sich die Linke - als politische Kraft - auf das "kümmern" fokusieren. Also statt zu fordern was die Politik tun muss, damit Menschen versorgt werden, legt man die Aufmerksamkeit darauf herauszufinden, wer vielleicht etwas weniger versorgt sein könnte und das anzuprangern ist dann linke Politik.

Aber was ändert sich dadurch?
Nichts.

Die Renditen steigen, die Unterschiede in den Einkommen ebenfalls und nebenbei spulen die Grünen noch ihr erfolgreiches "gutes Gefühl Programm" ab, bei dem für die Menschen die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen immer weniger übrig bleiben wird.

Da aber die Propagandaabteilung immer erfolgreicher auf Linie getrimmt wurde, spielen solche Debatten aber letztlich auch keine Rolle mehr. Sollen sie doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot mehr haben.

Und die letzten mehr oder weniger sozialistischen Staaten kriegen wir auch noch kaputt gebombt - keine Sorge.

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