"Es geht um alltägliche Benachteiligungen bei Arbeits- und Wohnungssuche "
Das ist nix neues. Je nachdem in welch einem Stadtviertel mensch wohnt bzw.wohnte,
konnt's schon passieren, daß man erst garnicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bzw. bei demselben dann argwöhnisch beäugt wurde; es handelte sich um ugs. sogenannte 'Glasscherbenviertel'. Vorurteile eben. Wo es erstmal nicht, wie jemand ist, interessiert, sondern wo er wohnt, um ihn zu be/ver/urteilen.
Leute, die sich auf ihr Studium etwas einbilden und Jahr&Tag immer wieder erzählen , wie 'dumm' doch in ihren gelahrten Augen 'der Pöbel' ist, werden meinem bescheidenen Verständnis nach nicht das damit erreichen was sie sagen wollen.
Eher im Gegenteil.
Haben die je Kinder ernähren müssen, Verantwortung übernehmen, klarkommen auch als bspw. alleinerziehend?
Oder können die nur ihre Ideologien predigen, ex cathedra, tag ein tag aus.
Sorry, aber das musste mal raus!
Ich fand es immer am besten mit Menschen zu tun zu haben, denen nicht wichtig war, was auf einem - sorry: "Fetzen Papier" ( aka 'Zeugnis') stand sondern: wenn du wirklich an dem - heute sagt man ja: 'Job' interessiert bist, dann 'schaun mer mal' -
und es gab Zeiten, als ein Handschlag noch einem gegebenen ( und nicht gebrochenen) Wort gleichkam.
Das waren meiner Erfahrung nach aus die besten Ausbildungen( und wo man für seine Kinder auch Verantwortung hatte, suchte man sich die Meister gut aus, weil man nicht wollte, daß der Azubi dann nur zum Kaffeeholen geschickt wird und nix lernt.
Was ist heute 'angesagt'?
Allein schon die Berufsbezeichnungen lassen einem die Haare zu Berge stehen.
In meinem Verständnis von 'Hipster' ist das der Hipster, der wunder was von wichtig solch einen neoliberalen Wort-Unsinn ( auf seinen Parties sich wichtigmachend) noch gut findet.
Das mal als mein 'Ei' dazu.
"und um sogenannte Mikroaggressionen, also um Äußerungen, die womöglich gar nicht böse gemeint sind, aber als übergriffig und ausgrenzend wahrgenommen werden. Zum Beispiel "Wo kommen deine Eltern her?" oder "Wie gut du schon Deutsch sprichst!"
Gebt doch die Ironie vom Polt drauf! Die Selbstironie. Satirisch aufbereitet, wie sich 'der Dampfsocken(nicht nur:bavaria-)blues' im außerteutonischen Umfeld als Touri so aufführt. Dann ist es wenigsten witzig.
Ansonsten halt ich Ihre Veranschaulichung von Mikroaggression in Ihren Sätzen für Ablenkung lieber Autor ( bzw. - anders gesagt: kenne wirklich keinen Menschen, der sich über ehrlich gemeinte Anteilnahme aufregen würde, oder gedemütig oder beleidigt gefühlt hätt'. Man schaut halt auch einander in die Augen beim Miteinander reden, bin das so gewohnt - und: hab wirklich mit vielen Menschen zu tun gehabt, auch beruflich.)
Zumindest kommts mir vor wie ein Ablenken von wirklichen Übergriffigkeiten, und guckt man sich an was ( bspw. in diesem Forum auch) manchmal so dahergeredet wird, dann frag ich mich, ob beabsichtigter clickbait ist, daß man Themen ( mit headlines versehen) wählt, wo sich viele wieder reinstürzen, mit- ich will noch nichtmal sagen: Hass - mit ihren *Ressentiments. Da brodelts. Da ist so vieles unausgesprochene, was mensch dann in Foren trägt. Warum? Was ist denn dann in (deren) wirklichen Leben los?
Und wer sich *dagegen wehrt, der revoltiert, in seinem meinem Verständnis nach richtigen und lebenswichtigen Sinn.
War zu finden bei Camus: da sagt er über Scheler, daß dieser ( 'Umsturz der Werte' benamst, lt. Fußnote) "das Ressentiment sehr gut als eine Selbstvergiftung definiert hat, die unheilvolle, abflußlose Absonderung einer fortgesetzten Ohnmacht."
Die ganz Klugen wissen sehr genau wo sie ihre Häkchen einsetzen müssen um weh zu tun, zu demütigen. An einem simplen und wirklich freundlich gemeinten Anteilnahme und Interesse wie ' wo kommst du her?' bspw. kann ich keine böse Hinterlist sehen. Die Praxis machts, das wirklich zwischenmenschliche.
Wirkliche Übergriffigkeiten wenn man erlebt, dann gehts da nicht um Äußerungen von was weiß ich 'Wokeness' sondern um andere Sachen. Betroffene wissens.
MfG