Jeden einzelnen Tag gibt es ca. 200.000 Menschen mehr auf der Welt. In den letzten 60 Jahren hat sich die Bevölkerung in den Entwicklungsländern vervier- bzw. verfünffacht. Zum Beispiel in Pakistan. Also so über den Daumen gepeilt: Jedes Jahr gibt es eine zusätzliche BRD, was die Bevölkerungszahl anbelangt. In Afrika wird sich die Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten auf 2 Mrd. Menschen verdoppeln. Schon jetzt leben viele Menschen in Regionen, die äußerst kritisch sind: Mangel an Wasser, Anbaumöglichkeiten oder Überschwemmungen. Ich empfehle Autoren, die die ganze Welt retten wollen und alles mit allen teilen wollen, einen kurzen Blick auf die Landkarte zu werfen und sich die Größenverhältnisse bei den Bevölkerungsstatistiken anzuschauen: BRD: 83 Millionen, Pakistan: 212 Millionen. Wir sollten uns vielleicht mit dem Gedanken anfreunden, dass Menschen in anderen Ländern Eigenverantwortung haben. Alles andere nämlich, ihnen diese Verantwortung abzustreiten, wären ziemlich kolonialistische und rechte Ideen. Rechts ist es sicher nicht, darauf hinzuweisen, dass diese Bevölkerungsentwicklung in Entwicklungsländern bald zu einem ziemlich unangenehmen Crash hinsichtlich der Ressourcenverteilung führen wird. Und rechts ist es auch nicht in Frage zu stellen, dass Deutschland, Österreich und Schweden alleine dafür verantwortlich sind, Flüchtlinge, vor allem Wirtschaftsmigranten, aus diesen Ländern in das eigene Sozialsystem aufzunehmen. Das geht sich nämlich rechnerisch nicht aus. Meine Empfehlung: Nicht immer die rechts-rechte Karte ziehen, die Bevölkerungsstatistiken studieren und in aller Bescheidenheit festzustellen, dass wir nicht alle, vor allem nicht von uns verursachte, Probleme der Welt lösen können.