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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Gerade linke Politik setzt in armen Ländern auf Begrenzung des Bevölk.-Wachstums

Natürlich ist das Bevölkerungswachstum, speziell in einigen Ländern des sog. Schwarz-Afrikas, ein grosses soziales und politisches Problem. Auch linke Politiker in diesen Ländern sahen daher in der Begrenzung der Geburtenanzahl für sich eine wichtige Aufgabe. Dabei zeigt die Erfahrung, dass die Entwicklung des Bildungssystems, insbesondere die Aufklärung über Möglichkeiten der Schwangerschaftsverhütung der entscheidende Einflussfaktor ist. Und es gibt Länder, nicht nur in Asien, sondern auch in Nordafrika, die in diesem Bemühen erfolgreich waren.

Etwas anderes ist es, wenn Bewohner des globalen Fettlebe-Gürtels die epidemischen Hungerkrisen, den Klimawandel oder die weltweite Naturzerstörung an der vermeintlichen Überbevölkerung in den peripheren Ländern festmachen wollen. Damit will man vergessen machen, dass die Bedrohung unserer natürlichen Lebensgrundlagen eben vor allem vom verschwenderischen Lebensstil in den reichen Ländern ausgeht. Und zwar nicht nur in dem Sinne, dass dort der Grossteil der natürlichen Ressourcen verbraucht wird. Der Reichtumstransfers von Süd nach Nord im Rahmen ungerechter Welthandelsbeziehungen entzieht den Ländern des Südens auch Möglichkeiten ökonomischer und sozialer Entwicklung, und hier speziell wieder des Bildungssystems.

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