Zur ersten Seite:
es gibt keine "Hungerkrise". Der Hunger nimmt kontinuierlich ab, obwohl die Erde immer mehr Menschen zu ernähren hat.
Zur zweiten Seite:
hier wird die steile These vertreten, dass das Bevölkerungswachstum für die Ernährung dieser keine Rolle spielt, wenn der Gesamtressourcenverbrauch niedrig ist. Was er vorbildlicherweise in Afrika sei.
Nur: das eine hat nur begrenzt etwas mit dem anderen zu tun. Schon allein durch das Klima ist der Ressourcenverbrauch im Norden höher. Und höherer Ressourcenverbrauch heißt eben auch mehr Technologie, mehr Fortschritt, besseres (und längeres!) Leben. Eine effektivere Landwirtschaft etwa benötigt mehr Energie, und kann mehr Leute ernähren.
Es gibt drei Lösungen des Problems:
1. technologischer Fortschritt
2. Bevölkerungskontrolle
3. Ressourcenverknappung für den Einzelnen (= weniger Wohlstand)
Herr Konicz schwebt hier wohl so etwas wie der Steinzeitkommunismus der Roten Khmer vor, die zurück zur unterentwickelten Agrargesellschaft wollten. Wenn die Bevölkerung trotzdem wächst ein Race to the Bottom. Mit (sicher blutigen) Verteilungskonflikten auf dem Weg nach unten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.01.2021 16:11).