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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Ich spiele mal des Teufels Advokat und

stelle paar seltsame Fragen.

Zudem habe die Idee eines genetisch bedingten Glaubens eine große Bedeutung. Das gehe zurück auf eine lange Tradition von Theoretikern besonders zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, die seitdem rechtsnationale Kreise in Europa beeinflusst haben.

Im Judentum geht das noch weiter zurück. Viel weiter. Dort gilt nur als "echter Jude", wer eine jüdische Mutter hat. Und man referenziert seine Herkunft auf einen der Zwölf Stämme.
Upsi?

Sie haben gemeinsame Topoi mit der christlichen Rechten und den rechten Christen, wie etwa ein konservatives Familienbild, Islamhass und Nationalismus, aber sie grenzen sich ab gegenüber dem Christentum. Sie sind nicht christlich, sondern esoterisch.

Sie sind nicht abrahamitisch. Christen, Juden und Moslems sind übrigens alle abrahamitisch. Und ein entsprechend konservatives, nationalistisches, die jeweils anderen beiden abrahamitischen Religionen hassendes Weltbild haben Christen, Juden und Moslems alle.

Übrigens sollte "Islamhaß" ein tühpisch urlinkes Anliegen sein, steht doch der Islam in seiner üblichen Ausprägung für alles, was antilinke Zustände sind (Stellung von Frauen und Homosexuellen in der Gesellschaft, antimarxistische Weltbilder (beispielsweise die Rolle der Religion im Leben als uneingeschränkte Führungsrolle und Kleriker als die wahren Machthaber) und ein weltlicher Alleinvertretungsanspruch).

Wenn Siedler sich auf eine höhere Offenbarung oder eine ererbte Religion berufen, nach der sie ihr gesamtes Leben gestalten, auch das Zusammenleben: Wie wollen sie dann dieses Zusammenleben diskutieren, andere Menschen argumentativ überzeugen oder auch sich überzeugen lassen? Eine esoterische Begründung des Zusammenlebens steht den Spielregeln des demokratischen Zusammenlebens im Weg.

Völkische Siedler, die einen "genetisch bedingten Glauben" propagieren, diskriminieren damit alle Menschen, die sie einer genetisch anderen "Rasse" oder gar einer anderen "Art" zuschreiben. Wenn sie sich denn auch noch vermehren wollen, um sich gegenüber diesen "Anderen" besser durchsetzen zu können, und diese Anderen schließlich vertreiben wollen, dann ist diese Propaganda letztlich gegen die Demokratie gerichtet.

Ups, wird da grade Israel beschrieben? Liest sich fast wie eine Beschreibung eines Kibbuz.

Und es geht nicht nur um den Glauben. In der Blut-und-Boden-Ideologie reklamieren sie für sich, durch die Härten der germanischen Klimas besonders stark, kämpferisch und tüchtig geworden zu sein, und das werde in den germanischen Stämmen weitervererbt. Das ist nicht nur absurd bis zur Lächerlichkeit – je günstiger das Klima, desto mehr kann man sich auf Kultur und Wissenschaft konzentrieren

Inkorrekt. Nach dieser Argumentation müßte überall in Afrika Wakanda sein. Je schlechter das Klima, desto größer die Notwendigkeit einer Überschußwirtschaft. Und nur diese hat die Überschüsse und Möglichkeiten, die notwendig sind um sich auf Kultur und Wissenschaft zu konzentrieren.

In der ersten Seite des Artikels könnte man nach einigen Anpassungen "Israel" einsetzen und es würde immer noch passen. Böse Zungen würden behaupten, die haben Rosenberg gelesen;)

Theologie und Kirche
Hier wird gefordert, daß die Kirche aktiv wird. In Form einer spirituellen Reconquista. Mit entsprechendem Machtzuwachs der Kirchen. Das dürfte jeden Linken sich schütteln lassen. Nee, ne?

Zum Thema Freibad: vor 45 Jahren gings dort weitaus gesitteter zu. Wenn der Bademeister gepfiffen hat war aus.
Und jemanden was vom Pferdvon Integration erzählen: gerade im Freibad zeigen sich die Integrationsversäumnisse hautnah.
Freibäder brauchen jetzt verdammte Sicherheitsdienste! Brauchten die das vor 30 Jahren? Da reichte ein Bademeister mit Bierbauch.

Früher gehörte es zum guten Ton., dass nach einem Treffen der Mann die Frau zu ihrer Wohnung geleitete, damit ihr unterwegs nichts passiere.

Früher war das ein Akt der Höflichkeit wie das Türaufhalten. Heute ist es mancherorts eine Notwendigkeit. Vor 25 Jahren konnte man im Stadtpark auch seinen Rausch ausschlafen, das einzige Risiko war, früh von freilaufenden Hunden angepinkelt zu werden. Heute wacht man auf, ist abgezogen und hat eventuell noch ein Messer in den Rippen.

Ach ja: Man darauf achten, dass Kinder von Grünenwählern in "richtige", möglichst öffentliche Schulen gehen. Notfalls mithilfe von Zwangsmaßnahmen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.08.2022 20:59).

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