Meiner Meinung nach sollte sich die Höhe des Lohns nicht nach dem „Markt“ richten, weil Arbeit keine Ware darstellt. Der Begriff „Leistung“ wiederum ist mir zu ungenau. Zu unpräzise erscheint mir aber auch, die Entlohnung nach dem „Wert für die Gesellschaft“ bemessen zu wollen. Wer legt die Kriterien fest, was für eine Gesellschaft nützlich ist und was nicht? Und wonach richtet sich das Ausmaß einer potenziellen Nützlichkeit? Ich vermute, dass dieser Ansatz dem angelsächsischen Kulturkreis entspringt, in welchem die philosophische Denkschule des Utilitarismus dominiert.
Aus meiner Sicht sollte die erforderliche Qualifikation die Grundlage für die Lohnhöhe bilden. Hinzu kämen weitere Faktoren wie zum Beispiel der Umfang der Verantwortung, der eine Tätigkeit mit sich bringt. Vor diesem Hintergrund wird auch deutlich, dass viele Berufe im sozialen Bereich zu gering bezahlt werden.
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