So einfach ist das.
Die Ursachen dafür sind unterschiedlich:
- Dezentrale Entscheidungsstrukturen
Im Bildungssystem rühren die Bundesregierung, die Länder und Gremien
wie die Kultusministerkonferenz herum. Auf einen gemeinsamen Nenner
zu kommen scheint für diese Stellen nachgerade unmöglich; das
Ergebnis besteht in einem Haufen heißer Politluft und lokaler
Flickschusterei an Stelle von schnellen, zielführenden Entscheidungen
und Maßnahmen
- Unterfinanzierung
Das Bildungssystem wurde über Jahrzehnte hinweg regelrecht an die
Wand gespart. Und das wird es noch immer. Wie die ARD in der
vergangenen Woche berichtete, sind beispielsweise die Etats für
Familie und Verteidigung in den letzten Jahren um über 30% gewachsen,
der für Forschung und Bildung nicht einmal um 10%. Daß das kaum
ausreicht, um die vorhandenen Mißstände zu egalisieren - geschweige
denn, gar nachhaltig tief greifende Verbesserungen zu bewirken -
erscheint schmerzhaft offensichtlich.
- Fehlende Qualitätssicherung und -kontrolle im Lehrkörper
In Deutschland kann jeder, der irgendwie einen passenden Notenschnitt
zu Stande gebracht hat, Lehrer werden. Ganz egal, wie geeignet oder
ungeeignet er für diesen überaus anspruchsvollen Job tatsächlich ist.
- Überholte Lehrmethodik
Es gibt reihenweise Untersuchungen, Studien, Projektergebnisse und
Erfahrungsberichte, die darlegen, wie man effektiv Bildung in
Kinderköpfe hinein bekommt. Trotzdem ist die vorherrschende
Lehrmethode der Frontalunterricht aus Großvaters Zeiten - bestens
geeignet, um Schüler zu ermüden und zu demotivieren.
Dies alles nur, um mal ein paar der wichtigsten Punkte heraus zu
greifen. Wenn ich noch etwas länger nachdenke, fallen mir bestimmt
noch einige weitere ein.
Unter dem Strich bleibt mir die Erkenntnis, dass Bildung für
Politiker eine wunderbare Gelegenheit ist, um schöne Reden zu
schwingen und das Blaue vom Himmel herab zu fabulieren. Aber wehe,
wenn's an die praktische Umsetzung geht! Also bleibt alles, wie es
ist. Und geht weiter den Bach runter. Und Deutschland wundert sich
fortgesetzt über die anhaltend alarmierenden Bildungsberichte. Prost
Mahlzeit!
Die Ursachen dafür sind unterschiedlich:
- Dezentrale Entscheidungsstrukturen
Im Bildungssystem rühren die Bundesregierung, die Länder und Gremien
wie die Kultusministerkonferenz herum. Auf einen gemeinsamen Nenner
zu kommen scheint für diese Stellen nachgerade unmöglich; das
Ergebnis besteht in einem Haufen heißer Politluft und lokaler
Flickschusterei an Stelle von schnellen, zielführenden Entscheidungen
und Maßnahmen
- Unterfinanzierung
Das Bildungssystem wurde über Jahrzehnte hinweg regelrecht an die
Wand gespart. Und das wird es noch immer. Wie die ARD in der
vergangenen Woche berichtete, sind beispielsweise die Etats für
Familie und Verteidigung in den letzten Jahren um über 30% gewachsen,
der für Forschung und Bildung nicht einmal um 10%. Daß das kaum
ausreicht, um die vorhandenen Mißstände zu egalisieren - geschweige
denn, gar nachhaltig tief greifende Verbesserungen zu bewirken -
erscheint schmerzhaft offensichtlich.
- Fehlende Qualitätssicherung und -kontrolle im Lehrkörper
In Deutschland kann jeder, der irgendwie einen passenden Notenschnitt
zu Stande gebracht hat, Lehrer werden. Ganz egal, wie geeignet oder
ungeeignet er für diesen überaus anspruchsvollen Job tatsächlich ist.
- Überholte Lehrmethodik
Es gibt reihenweise Untersuchungen, Studien, Projektergebnisse und
Erfahrungsberichte, die darlegen, wie man effektiv Bildung in
Kinderköpfe hinein bekommt. Trotzdem ist die vorherrschende
Lehrmethode der Frontalunterricht aus Großvaters Zeiten - bestens
geeignet, um Schüler zu ermüden und zu demotivieren.
Dies alles nur, um mal ein paar der wichtigsten Punkte heraus zu
greifen. Wenn ich noch etwas länger nachdenke, fallen mir bestimmt
noch einige weitere ein.
Unter dem Strich bleibt mir die Erkenntnis, dass Bildung für
Politiker eine wunderbare Gelegenheit ist, um schöne Reden zu
schwingen und das Blaue vom Himmel herab zu fabulieren. Aber wehe,
wenn's an die praktische Umsetzung geht! Also bleibt alles, wie es
ist. Und geht weiter den Bach runter. Und Deutschland wundert sich
fortgesetzt über die anhaltend alarmierenden Bildungsberichte. Prost
Mahlzeit!