Die "Los Angeles Times" hat die Bezeichnung "Widerstandskämpfer" für
Iraker, die Anschläge gegen die US-Armee verüben, aus ihren Berichten
verbannt. Eine entsprechende interne Anordnung wurde laut dem
US-Sender CNN der Redaktion der kalifornischen Zeitung erteilt. Der
Begriff "Widerstandskämpfer" klinge zu heroisch und wecke
Assoziationen an die französische Resistance im Zweiten Weltkrieg, so
die Begründung. Stattdessen solle die Bezeichnung "Aufständische"
oder "Guerilla" verwendet werden.
Keine Bedenken zur Verwendung des Begriffs hat hingegen die
"Washington Post". Die Bezeichnung "Widerstandskämpfer" werde
weiterhin für Iraker verwendet, die gegen die US-Besatzung kämpfen,
hieß es aus der Redaktion. Seit US-Präsident George W. Bush im Mai
das Ende der schweren Kampfhandlungen im Irak verkündete sind etwa
140 US-Soldaten bei Anschlägen von Irakern und bei Kämpfen gestorben.
(APA)
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