Bundesbürger in den vergangenen Jahren zum Häuserkauf. Die
Niedrigzinspolitik Zurecht schreibt Konicz, dass wegen "steigenden
Mieten und kaum gegebener Sparzinsen es schlicht ökonomisch
vernünftig ist, Wohneigentum zu erwerben. Das Eigenheim kann aufgrund
steigender Preise als eine Art Lebensversicherung und Kapitalanlage
fungieren, die etwa die oftmals mageren Renteneinkünfte ausgleichen
oder gegen alle möglichen Unvorhersehbarkeiten absichern soll."
Dann stellt er fest, dass das auch im Fall der USA galt. "Auch dort
war es bis zum Krisenausbruch "sinnvoll", eine Wohnimmobilie per
Hypothek zu erwerben, da die Mieten oftmals weitaus höher ausfielen
als die Hypothekenzinsen. Auch dort galten die eigenen vier Wände als
eine Kapitalanlage und Krisenversicherung - bis die Blase platzte."
Eben hier gibt es massive Unterschiede, die Konicz offenbar völlig
entgangen sind. Damit das so laufen kann, muss man variable Zinsen
haben. Nicht variabel nach zehn Jahren, sondern variabel in einem
Jahr oder sogar einem halben Jahr, wie es in angelsächsischen Ländern
aber auch Spanien ... üblich ist. Das bricht Leuten beim Platzen
einer Blase sehr schnell das Genick, weil sie die Zinsen nicht mehr
bezahlen können. Übersieht man das, ist der Rückschluss völlig
falsch.
Hier ist das beschrieben, wo auch aufgeführt ist, warum in
Deutschland anders als in den Niederlanden oder UK noch nicht von
einer gefährlichen Blasenbildung gesprochen werden kann. Den Text
hätte sich Konicz besser mal durchgelesen, bevor er diesen
veröffentlicht.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42098/1.html
Entscheidend ist auch, ob Banken einem Kredite geben, wo kein
Eigenkapital verlangt wird, nicht geprüft wird, wie zurückgezahlt
werden kann. Frankreich macht das. Nur 1/3 des Einkommens darf für
Kredite benutzt werden.
Frankreich ist auch ein Land, dass zwar extrem konservativ, doch
zeichnet es sich nicht durch eine hohe Quote von Wohneigentum aus. Da
greift der Ansatz von Konicz doch etwas arg zu kurz.
Ich als Linker kann es den Leuten derzeit nur empfehlen, zu kaufen,
wenn sie es können. Was ist die Empfehlung von Konicz? Bis zum
Lebensende als Mietsklave abhängig davon zu sein, dass die Mieten
stärker steigen als die Einkommen? Auf bedrucktes Papier zu setzen,
dass mit einem Schlag keinen Wert mehr haben kann? Das kann er als
Marxist nicht ernst meinen. Das hat er nicht durchdacht.
Die Wohnung kann nämlich nicht weginflationiert werden und man hat
wenigstens einen Ort, wo man leben kann, als Mieter landet man auf
der Straße, wenn die Schere weit genug auseinandergegangen ist. Und
klar ist, dass unsere Renten in vielen Fällen ganz sicher nicht
reichen werden, um die horrenden Mieten zu bezahlen. So kann
Otto-Normalo derzeit wenigstens was von den niedrigen Zinsen für sich
abzweigen.
Achten muss man nur darauf, wie in Frankreich üblich, beim Kauf wenn
möglich einen festen Zins über die ganze Kreditlaufzeit zu
vereinbaren. Oder wenigstens für die ersten 10-15 Jahre. Dann sollte
man aber eine hohe Tilgung einbauen, damit danach bei den
Neuverhandlungen kaum noch Überraschungen blühen können. Damit hat
man Planungssicherheit und wird nicht durch steigende Zinsen
überrumpelt.
Freunde von mir in Frankreich, konnten sogar, weil die Zinsen so tief
sind, nachverhandeln und den Zinssatz deutlich (für die gesamte
Restlaufzeit) senken. Sonst hätte eine andere Bank den Kredit
"gekauft". Achtung dabei muss man im Vorfeld die "Gebühr" bei
vorzeitiger Tilgung im Kreditvertrag streichen. Da schreiben die
Banken oft 3% rein, damit man nicht abspringt. Die streichen das aber
auch, wenn man will oder man geht zu ner anderen Bank.
Konicz macht es sich zu einfach!
Niedrigzinspolitik Zurecht schreibt Konicz, dass wegen "steigenden
Mieten und kaum gegebener Sparzinsen es schlicht ökonomisch
vernünftig ist, Wohneigentum zu erwerben. Das Eigenheim kann aufgrund
steigender Preise als eine Art Lebensversicherung und Kapitalanlage
fungieren, die etwa die oftmals mageren Renteneinkünfte ausgleichen
oder gegen alle möglichen Unvorhersehbarkeiten absichern soll."
Dann stellt er fest, dass das auch im Fall der USA galt. "Auch dort
war es bis zum Krisenausbruch "sinnvoll", eine Wohnimmobilie per
Hypothek zu erwerben, da die Mieten oftmals weitaus höher ausfielen
als die Hypothekenzinsen. Auch dort galten die eigenen vier Wände als
eine Kapitalanlage und Krisenversicherung - bis die Blase platzte."
Eben hier gibt es massive Unterschiede, die Konicz offenbar völlig
entgangen sind. Damit das so laufen kann, muss man variable Zinsen
haben. Nicht variabel nach zehn Jahren, sondern variabel in einem
Jahr oder sogar einem halben Jahr, wie es in angelsächsischen Ländern
aber auch Spanien ... üblich ist. Das bricht Leuten beim Platzen
einer Blase sehr schnell das Genick, weil sie die Zinsen nicht mehr
bezahlen können. Übersieht man das, ist der Rückschluss völlig
falsch.
Hier ist das beschrieben, wo auch aufgeführt ist, warum in
Deutschland anders als in den Niederlanden oder UK noch nicht von
einer gefährlichen Blasenbildung gesprochen werden kann. Den Text
hätte sich Konicz besser mal durchgelesen, bevor er diesen
veröffentlicht.
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42098/1.html
Entscheidend ist auch, ob Banken einem Kredite geben, wo kein
Eigenkapital verlangt wird, nicht geprüft wird, wie zurückgezahlt
werden kann. Frankreich macht das. Nur 1/3 des Einkommens darf für
Kredite benutzt werden.
Frankreich ist auch ein Land, dass zwar extrem konservativ, doch
zeichnet es sich nicht durch eine hohe Quote von Wohneigentum aus. Da
greift der Ansatz von Konicz doch etwas arg zu kurz.
Ich als Linker kann es den Leuten derzeit nur empfehlen, zu kaufen,
wenn sie es können. Was ist die Empfehlung von Konicz? Bis zum
Lebensende als Mietsklave abhängig davon zu sein, dass die Mieten
stärker steigen als die Einkommen? Auf bedrucktes Papier zu setzen,
dass mit einem Schlag keinen Wert mehr haben kann? Das kann er als
Marxist nicht ernst meinen. Das hat er nicht durchdacht.
Die Wohnung kann nämlich nicht weginflationiert werden und man hat
wenigstens einen Ort, wo man leben kann, als Mieter landet man auf
der Straße, wenn die Schere weit genug auseinandergegangen ist. Und
klar ist, dass unsere Renten in vielen Fällen ganz sicher nicht
reichen werden, um die horrenden Mieten zu bezahlen. So kann
Otto-Normalo derzeit wenigstens was von den niedrigen Zinsen für sich
abzweigen.
Achten muss man nur darauf, wie in Frankreich üblich, beim Kauf wenn
möglich einen festen Zins über die ganze Kreditlaufzeit zu
vereinbaren. Oder wenigstens für die ersten 10-15 Jahre. Dann sollte
man aber eine hohe Tilgung einbauen, damit danach bei den
Neuverhandlungen kaum noch Überraschungen blühen können. Damit hat
man Planungssicherheit und wird nicht durch steigende Zinsen
überrumpelt.
Freunde von mir in Frankreich, konnten sogar, weil die Zinsen so tief
sind, nachverhandeln und den Zinssatz deutlich (für die gesamte
Restlaufzeit) senken. Sonst hätte eine andere Bank den Kredit
"gekauft". Achtung dabei muss man im Vorfeld die "Gebühr" bei
vorzeitiger Tilgung im Kreditvertrag streichen. Da schreiben die
Banken oft 3% rein, damit man nicht abspringt. Die streichen das aber
auch, wenn man will oder man geht zu ner anderen Bank.
Konicz macht es sich zu einfach!