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  • Raumflieger

365 Beiträge seit 12.08.2024

Re: Persönlichkeitsrecht und Meinungsfreiheit ...

ronda schrieb am 26.08.2024 14:34:

Kurz: persönlichkeitsrecht geht vor Meinungsfreiheit - ist auch eine Frage von Respekt und Toleranz

Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch zu meinen Aussagen.

"Respekt" - muss man sich verdienen.
Einfach nur hinstellen und auf seine "Besonderheit" hinweisen, reicht nicht aus. In einer individualistischen Gesellschaft, wo jeder irgendwie hervorstechen will, ist "Outing" halt nichts, wofür es besonderen Respekt braucht. "Ich bin schwul, und das ist gut so." hatte seinerzeit eine viel stärkere Wirkung als wenn wer heute "Ich bin Trans, und das ist gut so." rufen würde.
Chelsea Manning hat meinen Respekt: nur aber nicht einfach als Trans-Frau, sondern als "Whistleblowerin".

"Toleranz" - hat Grenzen.
Irgendwann ist halt einfach das Maß des Erträglichen erreicht. Wieviel Toleranz muss eine Frau aufbringen, um eine Trans-Frau in der Umkleide oder Dusche zu erlauben?

"Toleranz" wird gern mit "Akzeptanz" verwechselt, aber wie "Ignoranz" verwendet. Es ist mitnichten tolerant, wenn man sagt "is mir doch egal".
Mir sind meien Mitmenschen i.d.R. nicht egal. Aber ich kann auch nicht jeden Unsinn akzeptieren. Es muss jedem Menschen vorbehalten sein, auch Dinge ablehnen zu können - OHNE sich rechtfertigen zu müssen. Ist übrigens auch "Meinungsfreiheit".

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.08.2024 17:15).

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