miomio schrieb am 26.08.2024 17:17:
Der Unterschied zwischen einer reizvoll minderbekleideten Frau und einem reizvoll minderbekleideten Mann ist, dass die Frau blöd angemacht wird (hinterher pfeifen ist da oft noch das netteste), während der Mann geflissentlich ignoriert wird.
Das ist eine einseitige, sehr subjektiv geprägte Wahrnehmung. Weder betrifft es Männer nicht, noch ist es allen Männern egal, noch stört es Frauen allgemein.
Es gibt wohl aktuell halt eine Gruppe (meist Frauen, egal ob biologische oder welche, die es gerne sein würden), die an der Stelle besonders laut sind und meinen, sie hätten ihre Wahrheit für sich gepachtet und die einseitig ihre Meinung über das, was Frauen denken, verallgemeinern wollen.
Wie kommen Sie eigentlich auf das schmale Brett, dass Männer das Recht haben ihre sexuellen Gelüste ungefragt und egal auf welche Art, an der Frau auszuleben?
Sehr gut, das ist eine SEHR gute Antwort. Da bemängelt jemand, wie ich, eine Ungleichbehandlung der Geschlechter und schon wird mit noch sexistischerem Mist, der einseitig auf ein Geschlecht abzielt, geantwortet und das auch noch als völlig gerechtfertigt angesehen.
Diese Reduzierung auf "Männer" deutet daraufhin, dass du ernsthaft im umgekehrt Sinne meinst, dass eine Frau ihre sexuellen Gelüste an Männern ausleben darf! Wie gesagt, die Reaktion des Mannes kommt ja nicht aus dem Nichts, da hat eine Frau schon ihre Sexualität ausgelebt, bspw. durch einen entsprechenden Kleidungsstil.
Während ich an der Stelle eine Gleichbehandlung fordere, ist es für dich also selbstverständlich, dass an der Stelle eine Ungleichbehandlung stattfindet.
Das eine zu erlauben und das andere zu verurteilen, DAS IST sexistisch!
Wenn Sie eine Frau sexuell anziehend finden, können Sie dies der Frau persönlich und respektvoll Kund tun - alles was darüber hinaus geht, ist sexuelle Belästigung!
Der Reiz selber, der zu einer solchen Reaktion führt, ist schon sexuelle Belästigung. Sonst käme es ja nicht zu so einer entsprechenden sexuell angeregten Reaktion.
Wer auf der einen Seite meint, man dürfe nun in der Art sexuell reizen, aber die Reaktion darauf dürfe nicht stattfinden, der fördert diesen Sexismus für das eine und gegen das andere Geschlecht.
Entweder darf man beides oder man darf beides nicht. Alles andere ist sexistische Ungleichbehandlung, eine Ungleichstellung.
Und wenn Sie dass nicht können, dann suchen Sie sich gefälligst einen einsamen Berg - in der Zivilisation haben Sie dann nämlich nix zu suchen!
Wenn du dich alleine durch die Anwesenheit und Kommentare deiner Mitmenschen derart genötigt fühlst, solltest wohl eher du diesen Rat befolgen.
Ich fordere nur eine Gleichstellung und Gleichberechtigung der Geschlechter. Nicht nur die Frau hat ein Recht auf freie Auslebung ihrer Bedürfnisse, sondern auch der Mann. Und wenn beide unterschiedlich ticken, kann man nicht eine Regelung alleine an der einen Seite, dem einen Geschlecht, ausmachen. Gleichbehandlung bedeutet hier, BEIDE zu berücksichtigen und Gesetze und Regelungen nicht alleine am Bedarf der einen Seite auszumachen.
Wenn dir das nicht zusagt und du unbedingt auf einer Ungleichbehandlung bestehst, Regeln alleine am Bedarf der einen Seite ausgerichtet sein sollten, dann sollten wir in der Tat anerkennen, dass die Geschlechter verschieden sind und in der Tat ungleiche Ergebnisse, wie bspw. dass man die eine sexuelle Handlung (wie Zurschaustellung sexueller Merkmale) tätigen darf, die andere (wie eine Reaktion auf diese Reize) aber nicht, oder dass man unterschiedlichen Bedarf auch völlig unterschiedlich behandeln darf (bspw. dass die Frau ihre Freiheit ausleben darf, der Mann aber nicht), dann müssen wir doch wohl auch andere Unterschiede als solche anerkennen, wie bspw. dass fehlendes Interesse an MINT-Fächern auf der einen Seite und an sozialen Fächern bei der anderen mitunter dann wohl doch eine ganz natürliche Verteilung ist.
Was ich da aber immer und immer wieder wahrnehme, ist, dass insbesondere die, die hier vorgeblich für Gerechtigkeit kämpfen, auf diesem Auge blind sind. Da wird im einen Moment klipp und klar eine Ungleichbehandlung und Ungleichstellung gefordert, wie du sie hier an den Tag legst, weil es offensichtlich derart am Geschlecht ausmachbaren unterschiedlichen Bedarf gibt und im nächsten Moment, wenn es halt gerade anders passt, genau das plötzlich als Wurzel allen Übels gesehen, nur gesellschaftlich anerzogen und als völlig unnatürlicher, künstlicher Unterschied dargestellt, den man wiederum bewusst und damit künstlich korrigieren muss. Ja was denn nun?
Ich sehe mittlerweile, dass es langsam dringend notwendig wird, diesem sehr einseitig aus dem Ruder gelaufenen entgegen zu wirken.
Wenn das Matriarchat aktuell derart einseitig die Regeln für sich bestimmt, muss es sich jedenfalls nicht wundern, wenn da demnächst nochmal eine derbe Gegenbewegung ins Rollen kommt. Die Auffassung, dass die Frau am besten für alle entscheiden kann und man das sogar mittlerweile in Gesetze wie dem Gleichstellungsgesetz gegossen hat, sich aber sehr deutlich zeigt, dass dies nur zur einseitigen Betrachtung führt - sich typische Gleichstellungsthemen bspw. zu annähernd 100% auf die Belange der Frau beziehen - könnte sich in vielleicht gar nicht all zu ferner Zukunft als Boomerang erweisen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.08.2024 08:36).