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  • _Peter_

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"Bettenschwund" im Focus

Wasnu schrieb am 13.04.2021 17:39:

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/von-31-000-auf-24-000-warum-in-elf-monaten-7000-deutsche-intensivbetten-verschwunden-sind_id_13167403.html

Du willst also, dass Pfleger noch mehr schuften und sich abrackern und somit die Versorgung leidet?

Willst du noch mehr Leute aus den Pflegeberufen vergraulen, in dem du die Intensivbetten weiter mit Corona-Patienten zu laufen lassen willst?

Der Focus-Artikel vergißt zu erwähnen, dass nach der ersten Welle die Kliniken tausende Notbetten eingerichtet haben, für jedes gab es 50000 Euro Zuschuß. Bei der zweiten Wellen verschwanden die neuen Kapazitäten plötzlich - als das Risiko bestand, dass sei abgerufen werden könnten. (Die Asklepios-Klinik in Seesen wurde vom Staatsanwalt durchsucht, 29 Notfallenbetten, für die man 1,9 Mio Subventionen eingestrichen hatte, gab es nur auf dem Papier).

Zwei wichtige Punkte nennt der Focus jedoch:
"Ein weiteres Problem sind Infektionen von Pflegekräften. "Mit dem Start der zweiten Welle fielen Kapazitäten aus, weil sich das Personal mit Corona infiziert hatte oder wie im Herbst üblich anderweitig mal krank war. Die Stationen konnten schlicht nicht mehr besetzt werden", sagt Meckel zu "Bild". Pro Ausfall mussten im Herbst also 2,5 Betten aus der Statistik gestrichen werden."

Das Problem dürfte sich zumindest entschärft haben durch die Impfungen im ersten Quartal. Die Zahl der verfügbaren Betten ist offenbar jedoch nicht gestiegen,

"Ein weiterer Faktor ist der Pflege-Schlüssel, der im vergangenen Jahr mehrfach verändert wurde. Vor der Corona-Pandemie durfte jeder Pfleger tagsüber für 2,5 Betten täglich bzw. 3,5 Betten in der Nacht verantwortlich sein.

In der ersten Welle wurde diese Grenze sogar außer Kraft gesetzt, wie Nina Meckel, Sprecherin des DIVI-Intensivregisters, zu "Bild" sagt. Doch seitdem wurde sie mehrfach verschärft"

Für den Pflege-Schlüssel ist der Bundesgesundheitsminister zuständig.

Was die Frage aufwirft, ob die aktuelle Krise echt ist - oder von der Bundesregierung gezielt herbeimanipuliert wurde: Denn wenn Pflegekräfte jahrelang eine bestimmte Bettenanzahl betreuen konnten, spricht wohl wenig dagegen, die Regeln wenigstens für ein paar Wochen wieder zurück zu setzen.

Bemerkenswert ist, dass das Intensivlobbyisten das nicht fordern - obwohl damit die Situation schon morgen entspannter wäre, wogegen Ausgangssperren und Lockdowns sich frühestens in drei Wochen auswirken.

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