Wer findet mehr?
meisten ignorierte politische Theoretikerin
brillanten Überlegungen
altmodisch oder konservativ
Immunsystem
konsequentes Festhalten
Widerhaken gegen alle Vereinnahmungen durch die herrschenden politischen Verhältnisse
Denkerin der Freiheit
leidenschaftliches Denken
innerer Widersprüche, Inkonsistenz und Individualität
Nebenbei: Etwas, was voller innerer Widersprüche und Inkonsistenz ist, hat keine akzeptable Qualität und gehört in die Rundablage.
Die Individualität passt nicht zu altmodisch oder konservativ.
keiner akademischen Schule oder politischen Richtung eindeutig zuordnen.
Das passt auch nicht zu konservativ.
Hannah Arendt kann auch vor den dümmsten Dummheiten des Linksradikalismus schützen.
Die Arendt ist schon ein paar Jährchen tot und kann niemanden schützen. Oder soll man jetzt mit einem Buch von der Arendt als schutz herumlaufen, wie Knoblauch oder Weihwasser bei Vampiren?
Etwa Arendts Machtbegriff.Macht und die Begründung republikanischer, freiheitlicher Institutionen, gehören in ihrem Verständnis eng zusammen. Macht ist öffentliches, kommunikatives Handeln und damit der Gegensatz von stummer, unkommunikativer Gewalt.
Manche Leute definieren gerne um. Doppeldenk ist wieder schwer in Mode.
Nein. Die Macht hat immer der, der Gewalt ausüben kann.
In der Bürokratie verschwindet Macht, in der Revolution und öffentlichen Volksversammlungen wird sie wiedergeboren.
Das passt aber nicht zu einer Republik.
Die Macht der Republik ist auch das Gegenteil des Prinzips des Nationalstaats.
Da Eine hat aber nichts mit dem Anderen zu tun. Praktisch alle Republiken bauen auf einem Nationalstaat auf.
Arendt war jede Form von Identitätspolitik suspekt. Eine Nation kann eine von Bürgern sein, nicht eine der ethnischen Homogenisierung.
Da hat auch jemand etwas nicht verstanden. Eine Nation hat eine identitätsstiftende Wirkung und wirkt dadurch auch homogenisierend. Eine Identitätspolitik ist aber gruppenbezogen. Beispiel: USA: Nation. Schwarzen mit ihren Kampf für ihre gruppenspezifischen Rechte betreiben Identitätspolitik. Damit wird eine Gleichheit der Bürger eines Staates unterlaufen, denn wer zur richtigen Gruppe gehört, ist gleicher als Andere.
Denkarsenal auch die Skepsis
Wieder so ein Brüller
Wir müssen nochmal anfangen zu denken, wie es überhaupt geschehen kann, dass Demokratien in totalitäre Systeme umkippen.
Nur ist die USA noch kein totalitäres System. Der Trump ist hierbei auch noch das geringste Problem.
totalen Mobilmachung der Medien
Das Private, das mal das der Öffentlichkeit Entzogene und Abgesonderte war, das Nicht-Politische,
Der Private hat aber nichts mit Politik/Nicht-Politik zu tun, sondern ist eine orthogonale Kategorie,
Eigeninteressen der Wutbürger
Ja, ja die Wutbürger mit ihren bösen Eigeninteressen, als hätten diese nicht alle Bürger
Gefühle der neuen Sentimentalität.
Na holla.
Weil die alten weißen Männer in den Republiken des Westens ihre Partikularität - weiß, männlich, heterosexuell - ins Zentrum stellen und zur Norm erheben, verschwindet das universalistische Norm- und Politikverständnis der liberalen Moderne mit der Möglichkeit gleichberechtigter politischer Beteiligung für alle, die alles Partikulare gezielt ausklammert.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lasssen.
Um das Kind einmal beim Namen zu nennen: Praktisch unnsere komplette Kultur ist von den "alten weißen Männern" erdacht und geprägt worden. Einschließlich dem Thema Teilhabe und Gleichberechtigung. Das eigentliche Problem ist die Identitätspolitik der Minderheiten, die das Prinzip der Gleichheit torpediert. Statt eben alle körperlichen, ethnischen oder sonstigen Unterscheidungsmerkmale zu ignorieren und nur die Taten/Leistung der Leute zu beurteilen, spielen diese Kriterien jetzt die Hauptrolle bei den "Linken".
Tatsächlich wurden derartige Differenzen vom Universalismus der europäischen Republiken bewusst und permanent unterdrückt. Und zwar geplant und per definitionem.
Genau, der Abbau von Schichten, Kasten und Grüppchen war das Kernthema bei der Gründung der Republik. Die Bürger sollte wirklich gleiche Rechte haben und sich eben nicht anhand einer Gruppen-Identität.
"Alle Rassen und beide Geschlechter haben ihre eigene Wahrheit; und je mächtiger ihre Lobbys sind, desto nachdrücklicher versuchen sie, ihre Wahrheiten als unbestreitbar und absolut zu proklamieren.'
Identitätsdenke und Rassismus vom feinsten.
Gegen diese Art von Totalitarismus wendet sich Arendt
Die Arendt ist aber schon vor fast 50 Jahren in die Kiste gestiegen.
Wie sie dazu heute gestanden hätte, weis kein Schwein.
Arendt begreift politisches Denken als Kunst. Quellen sind nicht allein Platon, Machiavelli und Hegel, sondern Hermann Melville, Joseph Conrad und Franz Kafka.
Auch ein Brüller. Man kann etwas zu einer Kunst erheben. Das ist aber etwas anderes, als sich auf Künstler, wie Melville, Conrad oder Kafka zu beziehen.
Und das wichtigste im Politischen sind nicht Ansichten oder Meinungen, sondern Haltung.
Richtig viel Haltung hatte man im Dritten Reich gezeigt.
Dazu gehört es, fremde Perspektiven einzunehmen, ohne sie zu rechtfertigen.
Hat zwar nichts mit Haltung zu tun, liest sich aber immer gut.