> https://sascha313.wordpress.com/2019/02/03/ueberwindung-des-antikommunismus/
Hannah Arendt, eine der reaktionärsten bürgerlichen Ideologen, schließt auch den Sozialismus in den demagogischen Begriff „totalitäres System“ ein...
Dieser Begriff ist unwissenschaftlich, denn es gibt keinen über der Gesellschaft stehenden Staat, wie das die Anhänger der Totalitarismus-Doktrin behaupten – der Staat ist immer das Machtinstrument der herrschenden Klasse.
Die gleichzeitige Ablehnung von Kapitalismus und Sozialismus führt zur Propagierung illusionärer Auswege aus der kapitalistischen Gesellschaft, die weder die Massen für ihre Verwirklichung begeistern können, noch tatsächlich aus dieser ökonomischen Gesellschaftsformation herausführen.
Wie fälschend mit Fakten H.Arendt vorgeht, um ihre Gleichsetzung von Kommunisten und Nazis zu „beweisen“, zeigt ihre Abhandlung zum Präsidentschaftswahlkampf 1932 (419f.). Damals hätten die Nazis plakatiert: „ ,Wer Thälmann wählt, wählt Hindenburg’ und die Kommunisten antworteten: ‚Wer Hitler wählt, wählt Hindenburg.’ ” (420) Man weiß, was die KPD wirklich und treffend antwortete: Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg! Bei diesen Verdrehungen darf der Hinweis auf den Berliner Verkehrsarbeiterstreik 1932 mit seiner angeblichen Zusammenarbeit von Kommunisten und Nazis nicht fehlen. [10]
Die Theorie von Klasse und Klassenkampf wird von Arendt auf die gleiche Stufe gestellt wie das Hetzkonstrukt von Rasse und Rassenkampf. Als ob die Eroberungszüge der Neuzeit angezettelt gewesen wären, um die farbigen Rassen auszurotten, statt um des Goldes und des Profits willen. Als ob die Sowjetunion überfallen worden wäre, um Juden und Slawen auszurotten, statt um dieses Gebiet wieder dem Regime von Kapital und Profit zu unterwerfen. Aber was sind schon Tatsachen, wenn es um Totalitarismus geht… [11]