Weit- und Einsicht wider der "niederen" Existenz, ......Kant ohne Konsequenz ?

blu_frisbee schrieb am 20.09.2020 22:12:

sonne.am schrieb am 20.09.2020 21:11:

Eine der größten "Leistungen" des Kapitalismus scheint mir zu sein, die Leute innerlich allesamt zu Kleinkindern gemacht zu haben, damit sie die Welt nicht verstehen, in der sie leben, und auch nicht verstehen wollen. Sie sollen nach Papi schreien, wenn ihnen was nicht passt (gleich mal ins Grundgesetz damit).

Ideologie ist eine falsche Ansicht über die Welt.
Aber es sind die Erscheinungsformen der Evidenz die die falsche Vorstellung erzeugen.
Erst seit 1630 wurde das geo- vom heliozentrischen Weltbild abgelöst obwohl doch alle sinnliche Evidenz die Sonne auf- & untergehen sieht und spricht.

Ähnlich verhält sichs mit dem Glauben, die Maschine wäre mit einer eigenen Wertschöpfungskraft begabt.
https://www.deutschlandfunk.de/re-das-kapital-4-6-der-niedergang-des-kapitalismus.1184.de.html?dram:article_id=370390

Marx weist praktisch auf jeder Seite solche Irrtümer zurück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologiekritik

Naturalistisch klar und überzeugend,.... wäre Kant nicht gewesen!
Der die intelligible, also Subjektabhängigkeit der Welt als Erscheinung/ Vorstellung zwingend logisch nachgewiesen hat.

Bis heute wirkt diese "Kopernikanische Wende" nach, aber da sie immanent ohne Bedeutung ist, hat sie rein empirisch wenige Relevanz und macht damit zwar jeder Metaphysik den Garaus, aber erniedrigt den Menschen zu einer rein organisch sinnlichen Kreatur... das sollte bedacht werden.

So wurden sinnliche Erfahrungen zum Maß aller Dinge, welche früher oder später dogmatisch und deterministischen Charakter bekamen.....
Freiheit wurde schon früh, siehe Hegel:
< Einsicht in die Notwendigkeit" > , was nur als Paradoxon verstanden werden kann und beliebig mißbraucht wurde.

Inwendigkeit, als Feld von Möglichkeiten wurde so manches erst durch LSD wider aktuell....

Es fragt sich wohin und warum stellt sich der Mensch Fragen die über das Leben "hinwegsehen"....

Gedanken zur Anregung, ohne daß sie es als wertvoll zu sein beanspruchen.