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  • Capri

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2002

Re: Ein Weg zum Selbstbewußtsein, individuell und als Gesellschaft

EchtLinks schrieb am 26.09.2020 12:52:

Die Liebe ist letztlich das biochemisch erzeugte, aber auch kulturell modifizierte Produkt der Evolution, um die Gene so zu mischen, dass immer wieder Menschen entstehen, die sich besser anpassen können. Aber unsere Daseinsweise wirkt als Epigenetik auf die Gene zurück. Es ist wie überall in der Natur, die Art und Weise der Wechselwirkung bedingt das Resultat. Ist unser Denken falsch, bekommen wir nicht die erhofften Ergebnisse, also müssen wir unser Denken verbessern, erweitern.

Eine solche Antwort habe ich irgendwie erwartet, dabei ist Liebe in all ihren Formen und Ausprägungen sicherlich viel mehr als die nachweisbare chemische Reaktion in Gehirn.

Oder warum sollte sie noch wirken zum Beispiel bei manchen Verliebten die über ein Jahrzehnt getrennt waren?

Ich habe mir heute in der wikipedia noch mal angesehen, was Licht ist.
Schon Goethe hatte sich mit der Farbenlehre beschäftigt.

Ist schon was dran es gibt ja auch Lichttherapie...und die Wirkung von Blaulicht kennt wohl Jeder der schon mal angesäuselt mit eine KFZ unterwegs war ;)

Was seltener erwähnt wird und dann auch gern verlacht ist Orgon (auch als Äther, Od, Vril, dunkle Materie etc. bekannt)

Die Dualität des Lichts und der Materie als Wellenform und als quantifizerbares Teilchen anzuerkennen, zeigt uns die Praxis, diese zu verstehen ist schon etwas anderes.

Ehrlich gesagt ich bin davon überzeugt, was aber nicht heißt das ich es auch nur im Ansatz verstehen würde.

Dabei wenden wir viele diese Effekte, die erst vor etwa 100 Jahren und später erforscht wurden. in unseren Geräten sinnvoll an. Ich halte es für hilfreich, wenn wir uns hin und wieder auf den neuesten Stand der Wissenschaft bringen und dabei ebenso akzeptieren, was wir noch nicht verstehen.

War das nicht immer schon so? "Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht.", respektive was der Wissenschaftler nicht einfach zu 100% nachvollziehen kann das ignoriert er (Randerscheinung).

Mathematische Modelle sind eben noch nicht die Wirklichkeit, die Wirklichkeit ist viel mehr, sie ist vorallem auch Struktur und im Bereich des Makroskopischen werden die Wirkungen der Quantenphysik in den meisten Fällen nicht mehr nachweisbar.

Manchmal muss man die wissenschaftliche Toleranz aber auch loben, theoretische Physik und ähnliche theoretische Bereiche sind mittlerweile, wenn auch mit Seitenhieben, geduldet und werden nicht mehr als Scharlatanerie abgetan.

Ach was hätte heute Viktor Schauberger für Möglichkeiten.

Schon die unterschiedlichen Strukturformen, die Kohlenstoff annehmen kann als weicher Graphit oder als harter Diamant, als Brennstoff oder als Bestandteil organischen Lebens, als Nanoröhrchen oder als Carbonstruktur eines Fahrzeugteiles oder Schutzhelmes, verdeutlichen uns, wie komplex unsere Welt ist und wie bedeutsam das Licht schon immer für alles Leben war und ohne dem unser wichtigstes Sinnesorgan nicht funktionieren würde.

Tja, Licht erlaubt die Photosynthese, schneidet aber auch härtesten Stahl und erst Wasser, das Ding überhaupt, alleine seinen im engen Bereich liegenden Aggregat Zustände und dabei kann es auch ein Informationsträger (wie Licht) sein, eigentlich ein kleines Wunder.

Die sexuelle Liebe hat die ursprüngliche Arbeitsteilung erschaffen, die Liebe zwischen Mann und Frau, die Liebe zu den Kindern, und diese usprüngliche natürliche Arbeitsteilung ist letztlich dem Schutz der Kinder entsprungen und hat die Geschlechterrollen modifiziert.

Es gab aber auch schon andere Gesellschaftsformen die nicht auf die Liebe an sich verzichteten/verzichten konnten.

Wenn Kinder nicht mehr vor frei herumlaufenden wilden Tieren geschützt werden müssen, ergeben sich natürlich Möglichkeiten, die Geschlechterrollen zu verändern.

Auch das, dann können die Amazonen auch mal Urlaub machen ;)

Der Schutz, die Ernährung und Erziehung bleiben natürlich Aufgaben der Eltern und können m.E nur unzureichend auf andere übertragen werden. Die Kirche hat bis heute große Probleme mit dem Missbrauch, der erst durch die Abtrennung der Kinder entsanden ist und das betrifft auch weltliche Erziehungsanstalten.

Für mich bleibt die Familie, egal wie sie organisiert ist, die Keimzelle einer Gesellschaft, eine Gesellschaft die ohne Familie auskommt radikalisiert sich doch irgendwann.

Die Kirche hatte auch immer wieder mit ihren Fürsten und Frauen, die sie geformt haben, andere Resultat in den Taten, als in den Worten geschrieben stand. Die Geschichte ist voll von Leid, Machtmissbrauch und Tragödien.

Meine Meinung, im neuen Testament steht eigentlich nichts über die Geschlechterrolle, erst als das römische Reich die katholische Religion als Mittel zum Machterhalt erkannte kann das Ganze "Die Frau ist von Natur aus dem Bösen näher als der Mann."

Meine es soll ja heute noch Männer geben die würden die spanische Inquisition dem modernen Scheidungsrecht vorziehen ;)

Das Wirken einer Margot Honecker ist nicht weniger destruktiv gewesen, hat es doch die Schizophrenie im Veralten der DDR-Bürger erzeugt in der Spaltung der Welt in privat und öffentlich.
Die Wirkung des Direktionsrechts hat ähnliche Folgen, den Untertan in der Firma und den Gewaltherrscher in der Familie.

Naja, man könnte es auch höflicher formulieren "Hinter jedem großen Mann steht eine große Frau." gut der GröFaZ war da vielleicht eine Ausnahme.

Aber wie sagte doch die Schwangere "Ausnahmen bestätigen die Regel" ;)

Nimmt man alle drei Sozialisationen zusammen, dann kommt noch Schlimmeres heraus, sowas wie "Katharina, die Große". Fehlt der Bezug zur Arbeit ganz, dannfinden wir eben Damen, bunt gekleidet wie ein Papagei oder Männer, die ihre eigene Wissenschaft nicht mehr beachten.
Wieder andere laufen als lebendige Mumien durch die Gegend, alles aber erst, wenn die Liebe längst vertrocknet ist.

Die Liebe hält halt Jung, und wenn aus Liebe Hass wird, dann gute Nacht Marie.

Da gibt es ja diese Erzählungen über die Familie Borgia, da kann es einen schon schaudern wenn das ein Gesellschaftsmodell geworden wäre.

Wir sehen also, wie die Liebe als Vorstufe der Solidarität von Gruppen mit übereinstimmenden Interessen nicht nur durch Alterung sondern viel mehr durch die Dekadenz, die von sozialer Spaltung und Unterwerfung erzeugt werden kann, denaturiert wird und die Doppelmoral der bürgerlichen Gesellschaft ist ein weiteres Symptom der Entfremdung des Menschen von der Realitität durch Dogmen und Narrative, die Hierarchien als Naturnotwendigkeit erscheinen lassen wollen.

Da fällt mir ein Satz aus der Serie 'ROM' ein, da sagte Augustus zu seiner (glaube) Frau in etwa "Wenn euer moralloses und zügelloses Verhalten auf das Volk übergehen würde, von dem wir verlangen auch in schwieriger Lage an die Werte zu glauben, dann hätte Rom keinen langen Bestand mehr."

Die besten Eigenschaften des Menschen bilden sich in einer gleichberechtigten Kooperation heraus, in der Familie wie im Unternehmen.

Mit allen Facetten und spezifischen Umständen, denn eine klare Linie kann es eigentlich nicht geben, es ist doch immer das Beste wenn sich in weitem Bereich die jeweiligen Umstände entwickeln, eben wie sie am fairsten und effektivsten für alle Beteiligten sind.

Mobbing in etwa, ist doch der Ausdruck der eigenen Unselbständigkeit und Angst des Mobbenden.

Spießer mobben, sich selbst bewusste Leute haben das nicht nötig.

Da Gruppeninteressen divergieren können, gibt es nur zwei Wege des Ausgleichs in der Gesellschaft.

1. Die Demokratie und hier sehen wir das Potential der Machteilung durch Organisationsstrukturen in Verbindung mit dem Prinzip der Subsidiarität

Würde sogar sagen das ist die absolut notwendige Grundlage für ein faires Miteinander ohne zu große Opfer.

2.Wenn man nach den Ursachen unterschiedlicher Interessen sucht, findet man diese in den sozialen Schichtungen der Gesellschaft und wenn man diese verändern kann, dann kann man ebenfalls Interessenunterschiede verschwinden lassen.

Stimme ich nicht ganz zu, ohne verschiedene Interessen/-gruppen kann sich keine Gesellschaft wirklich fortentwickeln, denn Stillstand hat auf längere Zeit fatale Folgen.

Wobei Fortentwicklung natürlich den materiellen wie auch den geistigen und sozialen Bereich betrifft.

3. Inerhalb jeder Struktur braucht der Mensch eine hinreichende Souveränität und die Struktur muss selbst eine hinreichende Souveränität ausbilden können, um ihre Funktionen wahrnehmen zu können.

Absolut, geht aber leider nur wenn sich die Teilnehmer dessen bewusst sind und auch bereit aktiv daran teilzunehmen.

4. Solange Interessen konträr zueinanderstehen, bedarf es einer Instanz, die den Interessenausgleich notfalls erzwingen kann, wenn er nicht durch freie Vereinbarung zustande kommt.

Darauf beruht doch in den Grundlagen die Demokratie (auch wenn es heute nicht mehr so aussieht) Gewaltenteilung, Schlichter und im Notfall Richter.

Der einfachere Weg des Krieges zum Ziel wird leider immer noch viel zu häufig beschlossen :(

5. Jede Hierarchie wirkt aber selbst als Machtfaktor und erzeugt Segregation, unbewusst oder auch gezielt. Um das zu verdecken, wurden Narrative von oben erfunden, die die Soldarität auf fiktive abstrakte Ebenen heben sollen. So generiert jede Hierarchie ihren eigenen inneren Widerspruch in der Realität des Lebens.

Leider, von Rechts der Zwang Gesellschaft konform zu sein und das eigene Wohl unterzuordnen (Meist wird nicht gefragt wem eigentlich unterordnet wird?) von Links die geforderte Solidarität mit den Genossen Führern.

So ein Wort was bei mir fast Hass auslöst "Politoffizier".

Resume: Machteilung entsteht am besten durch die Demokratisierung der Akkumulation, indem diese die notwendigen Rollen, die Menschen innerhalb einer Warenproduktion ausfüllen müssen, gerecht und umfassend an alle Miglieder der Gesellschaft verteilt werden und wenn die alte Teilung der Lohnarbeit durch mehr Zeit für freie Arbeit und damit auch transparente Kommunikation verbessert werden.

Zustimm, aber das Problem das der Kommunismus hat, wie auch das des sozialen Kapitalismus ist halt nun mal da, es sind nicht alle Menschen gleich die einen gierig die anderen träge und uninteressiert oder in ihrer geistigen Opferrolle gefangen.

Es geht doch schon in der Familie und der Schule an, wer nur das Loblied auf die Herrschaft/Wirtschaft kennt, der tut sich schwer frei zu denken.

Warum wird an kaum einer Schule das lernen gelehrt und stattdessen alte Dogmen rezitiert?

Ich für meinen Teil hatte das Glück ein paar (Wenige) freie Geister als Lehrer zu haben von deren Arbeit zehre ich noch heute.

"Der Mensch wird frei geboren, dann kommt es darauf an welche Ketten man ihm anlegt."

Sozialisierung ja, aber bitte nicht unter Hackenkreuz, Sichel oder Banksymbol.

Je mehr sich Menschen über die Art und Weise der Herstellung jener Güter, die sie zu einem guten Leben benötigen, einigen können, und dabei in der Verteilung eine hinreichende Gerechtigkeit unmittelbar erlebbar wird, um so einfacher werden wir jene Fragen beantworten können, auf die wir heute noch keine befriedigenden Antworten haben.

Sicherlich, aber solange sogar die Werbung uns doktrinieren darf "Geiz ist geil", wird wohl das Verständnis für die Wertschöpfungskette kaum blühen :(

Oder warum baut man keine Schlachthöfe neben Supermärkten? Wäre doch eine Idee für kurze Wege und 'Produktaufklärung' :)

Wenn die alte Form der Lohnarbeit aus Gründen der digitalen Revolution schwindet und die alten Berufsbilder obsolet werden, desto mehr benötigen wir eine neue Organisation der Arbeit und der Reproduktion.

Dieses Problem wird wohl immer dringlicher werden, vielleicht deshalb lässt seit Jahren die Bundesregierung Polizei und Bundeswehr zusammen trainieren.

Est dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis der kritische Punkt erreicht sein wird und die die dann noch Arbeit haben ihre Erdgeschossfenster vergittern lassen und Wachdienste patrollieren.

Sahra Wagenknecht hat sich in der aktuellen Rundmail gegen das BGE ausgesprochen und gegen Olaf Scholz als geeigneten Kanzler für unser Land.

Ich habe deren Weg eine Zeit lang nicht mehr verfolgt, gilt sie den bei den Linken immer noch als Verräterin nur weil sie praktisch denkt und nicht nur ideologisch?

Andere Parteien würden sich die Hände reiben so eine Frau zu haben, nur den Linken scheint Realitätsnähe ein Greul.

Wie recht sie darin hat.
Das BGE würde die Gesellschaft in eine neue weitere Spaltung führen und Herr Scholz hat sich längst in seinen Taten als Vasall der Banken, die Staat und Gesellschaft betrügen, erkennbar werden lassen.

Kurze Zwischenfrage, welcher Politiker der 'Etablierten' + Grünen kann den nicht als Pressesprecher der Wirtschaft oder von mächtigen Interessengruppen gesehen werden?

Ich kenne ein paar, aber die kommen nicht über den lokal politischen Bereich hinaus :(

Wir brauchen also andere Lösungen und der i-Markt würde die erforderlichen Instrumente iund Wege eröffnen, um erst mal im eigenen Land Ordnung schaffen zu können und die elementarsten Interessen der Bürger zu schützen:
Frieden, Schutz der Familie, der Unternehmen, der Umwelt, Sicherung der Ernährung und der Energieverfügbarkeit, Grundsicherung, Bildung, Arbeit, Gesundheitsschutz, Vertrauen in die Zukunft der Menschheit durch echten Fortschritt, bei hinreichender Bewertung der Risiken und dem Schutz vor nicht tragbaren Risiken.

Früher hieß es immer Bildung wäre der Weg, aber mittlerweile wissen wir das man auch verbildet werden kann und Künstler und Freigeister schnell in den Verdacht des Sozialschmarotzertums fallen :(

Schau mir gern mal wieder die TV Serie "Irgendwie und Sowieso - Geschichten aus 68" an und vergleiche dann die dargestellten damaligen sozialen Werte (ist ja nur eine TV Serie) mit heutigen Umständen, da wird einem einiges bewusst.

Kurz, Damals "Na, nua üba meine Leich" Heute "Das kommt darauf an wieviel Sie bieten". Damals "Dea is a Depp, aber ih mogn, dea werd scho no wern" Heute "Ein potentieller Gefährder, da müssen Maßnahmen ergriffen werden."

Die GROKO kann es nicht und die anderen können es auch noch nicht.
Also müssen wir denen wohl sagen, wie wir uns eine bessere Gesellschaft vorstellen und dies nicht nur als Wunsch sondern als transparenter Weg durch das kooperative Handeln der Bürger selbst.

Eben, wieder die Sache mit dem mitmachen, und ein Teil der vermeintlich Bereiten ist schnell mit '2000 € im Jahr mehr' stillgestellt :(

So verschieden wir alle auch sein mögen, unsere gemeinsamen Interessen bündeln sich in der Sicherheit der Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder.

Sehr gut gesagt!

Doch leider wird diese Grundlage von vielen Politiker pervertiert "Wir brauchen mehr Freiwillige für Afghanistan/Mali und Co. um unseren Kindern...", "Wollt ihr den totalen Ausstieg aus dem Individualverkehr um unseren Kindern eine bessere Zukunft...." :(

Und das Schlimmste man könnte sogar (pseudo) logisch Begründen "Die Opfer der Väter in Verdun und Stalingrad haben die Grundlage des Wohlstands ihrer Enkel gelegt" :( :( :(

So verschieden wir heute im Zustand der Spaltung der Gesellschaft noch denken, können wir versuchen gemeinsam von der zukünftigen Rolle des Menschen in einer freien Gesellschaft her neu zu denken, unser altes bisheriges Denken auf den Prüfstand der Geschichte zu legen.

Wäre auch mein Ideal, nur solange selbst gute Ideen konträr benutzt werden, solange scheint es eher schlimmer zu werden, aber wie meine Mutter mal in etwa sagte "Erst muss es ganz Schlimm kommen, damit die Leute wieder zur Vernunft finden." :(

Dann brauchen wir keinen BuPrä mehr, der jedes fragwürdige Gesetz durchwinkt, dann sollten wir das selbst regeln können, ein Gesetz als mangelhaft zurück zu weisen.

Das wären ja 'Schweitzer Umstände', dar man das in Zeiten von Hate Speech überhaut noch so sagen?

Wir brauchen keine Worthülsenwerfer sondern den Weg in eine echte Bürgerdemokratie!

Aber wie, ich für meinen Teil bin gerade aus einer Partei ausgetreten, zu deren ideellen Grundwerten stehe ich immer noch, aber die Praxis sieht halt leider anders aus :(

Stichwort: "Wir stehen zu unseren Grundwerten haben sie nur um das kleine Wort 'neo' erweitert" :(

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