Der Sozialismus/Marxismus ist an sich selbst gescheitert. Kein böser Westen hatte Russland oder Osteuropa erobert. Kein Kapitalist oder gar Monarchist, dem man das Versagen in die Schuhe schieben konnte.
Statt einer schonunglosen Analyse und einem darauf resultierenden, besseren Konzepr, auf dem man hätte aufbauen können, zerfiel die Bewegung in zwei Flügel:
1. Die Ostalgiker und Marxisten. Diese Leute ignorierten den Zerfall einfach oder redeten die damalige Zeit schön. Davon tummeln sich auch genug Autoren, einschließlich dem Autor dieses Artikels in Telepolis herum. Wie heißt es so schön: Es ist keine Schande Fehler zu machen. Aber eine Schande diese zuwiederholen.
Statt sich mit dem müffeligen Marx auseinanderzusetzen und sich dann ein Realitätsfernes Beispiel auszudenken, hätte uns eine Auseinandersetzung mit der Realität viel mehr gebracht.
2. Die Völker hatten damals die Signale nicht gehört. Jedenfalls nicht die für Marx esistenzielle Arbeiterschicht. Die neue Internationale geht ja auch etwas anders:
Völker hört die Signale! In Deutschland gibt es sehr viel Geld für euch!
Das damit angelockte Lumpenproletariat ist für viele Neo-Linke äußerst zweckdienlich. Auf der einen Seite kann man damit wunderbar das eigene Auskommen mit bestreiten. An der Migrationsindustrie verdienen diese Leute ein Schweinegeld.
Auf der anderen Seite sind diese Leute zu der Überzeugung gelangt, dass die gewünschte Revolution nur über die Verelendung der Massen, also unsere Verelendung, zu erreichen ist. Sie selbst erträumen sich dann einen Job als Führer der Massen.