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  • unbekannter Benutzer

25 Beiträge seit 22.05.2002

so wirklichkeitsnah...

Hmm, da bemühen wir Gamer uns doch zu betonen, dass Gewalt im
Computerspiel nix mit realer Gewalt zu tun hat, dass wir nur spielen
und den Unterschied zu unserer "wirklichen" Umgebung immer klar im
Kopf behalten können. Und dann kommt so eine Firma und erzählt uns,
dass man genau mit solchen Spielen eine militärische Laufbahn
beginnen kann und zwar mit der Holzhammerlogik, mit der man schon
kleine Mädchen vor Spielzeugküchen gesetzt hat: was man ihm Spiel
kann, ist im echten Leben schon halb gelernt. 

Man kann jetzt sagen, dass solche Militär-Spiele natürlich viel
realistischer sind, als herkömmliche Shooter. Aber wer jemals ein
Taktikspiel vom Kaliber eines SWAT3 oder RainbowSix gespielt hat und
danach das coole Gefühl hatte, eine militärische Eliteeinheit auch in
echt befehligen zu können, muss zugeben, dass Computerspiele trotz
all dem Gefühl von Wirklichkeitsnähe, das sie uns geben, doch nur
Spiele bleiben. Und die Lust am Militär, die sie vermeintlich
vermitteln könnten, trifft spätestens dann auf den harten Boden der
Realität, wenn man stundenlang durch den Matsch robbt und vergeblich
den "Mission-überspringen-Cheat" sucht.
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