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  • Massivholz 33

712 Beiträge seit 28.01.2021

Dankeschön !

Jetzt haben wir ja den angekündigten Artikel . Und ich kann nur zustimmen.

Als der Rubikon angekündigt wurde als Zusammenschluß kritischer Autoren habe ich mich sehr auf dieses Projekt gefreut. Die ersten Artikel auch mit ziemlich viel Zustimmung gelesen, aber schon da vermisste ich ein Forum, welches in einem online-medium einfach vorhanden sein sollte, zumindest wenn dieses Medium den Anspruch erhebt nicht Mainstream zu sein, und konstruktiven Kontakt mit dem Leser zu suchen.

Nach einigen Artikeln fiel immer mehr auf, dass die Themenauswahl eher begrenzt war und einer sehr strikten Linie in der Darstellung folgte. Ich muß zugeben, selbst wenn viele dieser Artikel zunächst einmal meinem Meinungsbild entsprachen, empfand ich sie als oberflächlich, gekennzeichnet von immer gleichen Buzzwords und fühlte mich indoktriniert. Nur eben diesmal von der anderen Seite.

Ähnlich liest sich nun die Kritik von Dahn, Mausfeld, See und Ziegler: "Der von uns wahrgenommene hohe Grad an Selektivität, eine nicht selten mangelnde analytische Sachlichkeit sowie schrille Töne in der Darstellung bergen nach unserer Überzeugung die Gefahr, dass aus dem Rubikon selbst ein komplementäres Mainstream-Medium wird, das gleichsam mit umgekehrtem Vorzeichen die kritisierten Eigenschaften der Mainstream-Medien wiederholt."

Dieser Absatz spricht mir aus der Seele. Es kann keine Verbesserung der gesellschaftlichen Situation geben, wenn sich unterschiedliche Ansichten zu Ideologien wandeln und sich dann in ihrer jeweiligen Blase einschließen.

Was mir beim Rubikon aber besonders sauer aufstößt ist die Irreführung der Leser bezüglich der Autorenliste. Auch die Autoren, die ausdrücklich dem Magazin den Rücken gekehrt haben werden hier weiterhin in der Liste der aktiven Autoren geführt. Besonders bei Namen wie Wolf Wetzel, Daniele Ganser, Gabi Weber, Mausfeld, Jean Ziegler, usw. also den Autoren, die die eigentlichen Zugpferde waren, ist das ein Riesenbetrug am Leser und unverzeihlich.

Zu der Verwendung von Spendengeldern und dem intransparenten Rückzug des Herrn Wernicke möchte ich jetzt (NOCH) gar nichts sagen, aber mein Fazit lautet: Man kann ja mal reinschauen, wird aber anderenorts wesentlich besser informiert.

Nochmal Dankeschön Hr. Neuber ;-)

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