Ein Dank an B-sharp für seinen gestrigen Hinweis auf Florian Kirners Text vom 7. April letzten (!) Jahres auf dem portal "Freiheitsliebe".
Ich zitiere daraus den letzten Absatz , der es in der Tat (immer noch) in sich hat:
Was aber wenn Wodarg irrt?
Dann steht der alternative Mainstream ziemlich blöd da, seine journalistische Glaubwürdigkeit wird vernichtet sein – und das wäre dann das geringste Problem gewesen. Wenn Wodarg und Co. nämlich irren und Covid-19 sich tatsächlich als weitaus gefährlicher als „eine normale Grippe“ herausstellt, wenn Corona kein Fake und keine Hoax ist, sondern eine echte, globale, gesundheitliche Bedrohung – dann werden alle diese Medien, auch mein einst geliebter Rubikon, eine nicht mehr reinzuwaschende Schuld auf sich geladen haben. Und ich zumindest begehre, dazu nicht geschwiegen zu haben.
(Zitatende)
Ein wirklich hervorragender Text, der die Problematik und vor allem auch die große Gefahr gerade auch für die Kritische Linke hervorragend auf den Punkt bringt.
Genau dasselbe treibt mich seit über einem halben Jahr auch um.
Warum nun , so frage ich mich, erfahre ich von diesem Text erst heute etwas?
Ich vermute, es liegt genau an der von F. Kirner analysierten Misere einiger (?) mit aufklärerisch - linkem Anspruch auftretenden "Alternativmedien"
Denn ich habe /hatte mich nicht zuletzt aus Gründen, die auch Kirner beschreibt, von manchen Alternativangeboten zumindest teilweise zurückgezogen.
Wobei ich glaube, dass nicht nur der "rubikon" betroffen ist, sondern in etwas milderer Form auch einige andere wie reithschuster usw.usw. Und sogar die etwas vorsichtiger agitierenden Leute von "multipolar" sogar bis hin zu den "nachdenkseiten".
Und um zum Schluss mal Einen auf "Verschwöricus- diabolus" zu machen:
Man könnte fast auf den Gedanken kommen, dass da jemand am Werke ist , eine wirklich kritische Linke Gegenöffentlichkeit so ganz langsam der Lächerlichkeit preiszugeben oder wenigstens Zweifel an deren kritischer Urteilsfähigkiet zu wecken.
Auch wenn Letzteres reine Verschwörungsfantasterei sein sollte, könnte es vielleicht immerhin auf mögliche reale Gefahren für eine wie auch immer systemkritische linke Agenda hinweisen.
(Hinweis: Ich formuliere bewusst scharf, um die Sache auf den Punkt zu bringen. Konsistente Widerlegungen dieser Thesen sind willkommen.)