Also derjenige, der angetreten ist, Telepolis und seinem weithin bekannten und einstmals geschätzten Forum die Zähne zu ziehen und auf regierungsamtlichen Coronakurs zu bringen, schreibt ein schmieriges Hetzstück gegen ein anderes alternatives Medium, dass offensichtlich bissig bleiben will und der übermächtigen Mainstream-PA eine Gegen-PA entgegen schallen lassen will.
Das Format Neubers und seine charakterliche Statur wird in seiner einleitenden BILD-würdigen Beschreibung seines Konkurrenzmagazins bereits hinreichend deutlich. Neuber wird dann folgerichtig auch immerhin "den Eindruck nicht los, dass sich die Rubikon-Leitung umzingelt sieht". Fakten, Fakten, Fakten! It's Journalismus, stupid!
Und wenn man im Krieg ist, oder sich im Krieg fühlt...
Neuber wird also auch den Eindruck nicht los, dass sich die Rubikon-Macher im Krieg fühlen. Nur "fühlen", denn es gibt natürlich keinen Propagandakrieg. Das Regime, das sich durch Neuber brav vertreten fühlen darf, führt natüüüürlich keinen Propagandakrieg gegen die Bevölkerung, so wie Neubers Zensoren bei TP natüüüürlich nur böse Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen erst auf die Trollwiese entfernen und dann noch sperren, um die Nachvollziehbarkeit der Zensur auszuschließen.
Das kann ein Redakteur sein, dem gekündigt wird, nachdem er seiner Aufgabe nachkommen und eingereichte Beiträge redigiert hat; dem daraufhin vorgeworfen wird, er habe die Rubikon-Regeln infrage gestellt und dem Projekt geschadet.
Ins Telepolistische übersetzt: Er hat gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Allein, wenn ein TP-Zensor einen Beitrag sperrt, wurde natüüüürlich gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Wenn ein Rubikon-Redakteur gefeuert wird, ist der behauptete Verstoß gegen Rubikon-Regeln natüüüürlich nur ein Vorwand.
Das können Beitratsmitglieder sein, die ihre Aufgabe ernst genommen haben und über den Kurs des Projektes diskutieren wollten. Freilich ohne Erfolg:
Hat schon mal jemand versucht Sperrungen durch TP-Zensoren mit den TP-Zensoren zu diskutieren?
Ob die Exilierung ein Fake war, vermochte Telepolis nicht zu verifizieren...
...konnte sich dank charakterlicher Mängel und massiver Persönlichkeitsdefizite aber auch dieses Dreckschleudern wieder nicht verkneifen.
Usw. usw.
Ohne jetzt das ganze Schmierenstück Neubers analysieren zu wollen, will ich die Glaubwürdigkeit Neubers nur noch an einem letzten Beispiel erhellen, nämlich wie Neuber die Aussagen der Autoren, die Rubikon den Rücken gekehrt haben, mit radikalem Spin wiedergibt.
Spricht man über all dies mit ehemaligen Autoren und Unterstützern des alternativen Medienprojektes, ist deren Bedauern so offensichtlich wie die Intention, sich im Guten zu trennen.
Sie werfen nach Neubers Geschmack also alle nicht genügend Dreck auf Rubikon. Daniela Dahn und Jean Ziegler möchten sich offensichtlich nicht an Neubers Hetze gegen Wernicke beteiligen:
Daniela Dahn etwa mochte der kollektiven Erklärung der ehemaligen Beiräte nichts mehr hinzufügen, auch Jean Ziegler bat auf Telepolis-Nachfrage nicht weiter zitiert zu werden.
Noch nicht mal der eigene Wolf Wetzel kann auf Neubers BILD-Niveau heruntergezogen werden:
Verhalten bis versöhnlich klingt auch das Urteil von Telepolis-Autor Wolf Wetzel
Memme! Muss Wetzel jetzt mit seinem Rauswurf rechnen, Herr Neuber, oder wird er sich mit einem eigenen Hit-Piece - vielleicht gegen Multipolar? - wieder einschleimen können beim Regime und seinem Wächterrat in den Medien?
Warum Neuber dieses Hit-Piece gegen den Rubikon platziert, macht er im letzten Abschnitt deutlich. Das Weichspülen der Regimekritik bis dass sie dem Regime nicht mehr weh tut, also das Zerstören von Veröffentlichungsplattformen für Oppositionelle, wie Neuber es bei Telepolis immer offener betreibt, soll am Gegenbeispiel "Rubikon" als notwendig und als die "richtige Regimekritik" verteidigt werden.
Wer der Lautstärke der PA, mit der die Regimepropaganda in die Menschen gepresst wird, eine ebenfalls hörbare Gegen-PA entgegenstellt, "spiegelt den Fehler (...) führender Medien". Man "muss es auf jeder Ebene und in jedweder Hinsicht zumindest besser zu machen versuchen." Also leiser sein. Also allzu deutliche Entlarvung des faschistischen Apartheidstaates von der eigenen Forenzensur sperren und komplett verschwinden lassen.
Denn wer glaubt, sich gegen das wohlwollende Regime wehren zu müssen, "fühlt sich" schließlich nur im Krieg.
Ansonsten landet jedes alternative Medium in der selbstgestellten Falle. In der Gegeninformationsfalle. (Harald Neuber)
Nein, in die Gefahr, in seinem Verantwortungsbereich wirksame Gegeninformation zur herrschenden Propaganda zu dulden, gerät Harald Neuber sicher nicht. Und um dies als Gefahr hinzustellen, hat er dieses Hit-Piece gegen den Rubikon geschrieben.
Doch was schnell wächst, droht schnell in sich zusammenzufallen.
Neuber hat die Telepolis-Redaktion im Januar 2021 übernommen. Was ist vom einstmaligen Ansehen und Ruf von Telepolis nach nur 5 Monaten übrig geblieben? Von einem Zusammenfallen, kann man hier wohl nicht reden. Eher von einem vorsätzlichen Zusammenprügeln und zielgerichteten Zerlegen.
Auf welchem ethischen Niveau das geschieht, erkennen Insider (Foristen) an der Art&Weise der Zensur in den TP-Foren und normale Leser an diesem Hit-Piece gegen einen regimekritischen Konkurrenten, der versucht, trotz der übermächtigen PA der Regimepropaganda gehört zu werden. Klar, dass ein Herr Neuber davon Hautausschlag bekommt.