Ich kann Jens Wernicke Thesen gut nachvollziehen. Seine Abschiedsmail hat mich sehr berührt.
Ich habe nämlich in politisch zu heute relativ ruhigen Zeiten als linker Aktivist damals die Erfahrungen gemacht, die auf die aktuelle Situation einer bio-politischen Gesundheitsdiktatur schon hindeuteten.
Die Erkenntnis:
Fahre mit einem Freund in einem alten Mercedes Diesel von H. nach Berlin zurück. Grauer Herbsttag. Wir halten auf einem Parkplatz. Plötzlich stoppt ein Porsche neben uns, zwei Männer stürzen heraus und schreien- Hände hoch, Polizei und richten Maschinenpistolen auf uns. Dann durchsuchen sie uns und prüfen unsere Personalien. Sie geben sie uns wenig später ohne Kommentar zurück.
Blitzartig komme ich zu einer Erkenntnis: Dies ist nicht mein Land, ein Land, wo Andersdenkende damals mit Polizeikontrolle, Durchsuchungen und Verhaftungen zu rechnen hatten.
Ich beschließe zu emigrieren.
Und ich war nicht der Einzige. Plötzlich fand ich mich in Ciudad de México mit italienischen Genoss*innen in einer kleinen Wohnung, wir nannten sie das Sanatorium, wo ein guter Hirte sich um unsere psychischen Traumata kümmerte.
Leider musste ich aus ökonomischen Gründen meine Wahlheimat Mexiko wieder verlassen.
Das hat mich jedoch nicht gehindert, es noch mal zu wagen. Diese Mal war es Argentinien. In Buenos Aires hatte ich alles, was im Leben wichtig ist, Freundschaften, aufgeschlossene Menschen. lateinamerikanische Sinnlichkeit.
Trotzdem bin ich wieder zurückgekehrt. Dieses Mal, weil ich nicht ins argentinische Gesundheitssystem mehr aufgenommen werden konnte.
Und jetzt bei drohenden Zwangsimpfungen, totaler Überwachung und Kontrolle.
Quo vadis?