Bei dem Lehrich wüsste ich auch gerne, wie bei vielen "alternativen" Medien Bescheid, woher das Geld kommt für deren TV-Show? Deren "fair talk" halte ich für ähnlich fair wie das "fair & balanced" von Fox News.
Offensichtlich bin ich nicht der Einzige, dem auffällt, wenn der redaktionell Verantwortliche, z.B. auch Ken Jebsen, authoritär auftritt, unwissenschaftliches Zeugs behauptet, group think zeigt und sich gleichzeitig als verfolgte Unschuld sieht, dass man dann spätestens mal nachfragt, was denn finanziell eigentlich los ist? Dann würde ein Jahresabschlussbericht und gute Transparenz-Richtlinien helfen.
Viele dieser "alternativen Medien" treten wie Minikrys der Platzhirsche auf, nicht nur farblich, sondern auch als Kopie ganzer TV-Formate. Dabei ist doch offensichtlich, wenn man aus einem McDonald ein Burger King macht, dass das nichts an den Problemen löst, die durch Fastfood-Ketten verursacht werden.
Gleiches gilt für TYT in USA und "Alternative" "Linke" oder "Progressive" oder "Liberals", die sich nicht einmal 'Linke' nennen wollen. In diesem Video zeigt sich die tiefe Kluft besonders gut zwischen diesem Medium und ehemaligen Mitarbeitern und Unterstützern:
Sunday 9pm EST! Aaron Mate: Back From Syria
https://www.youtube.com/watch?v=vDQGexE-b8E
Ein anderes Beispiele für sehr merkwürdige "Linke" in USA war die Show von "The Hill", von einem erzkonservativen rechten Verlag, wo eine "Linke" und ein farbiger Republikaner beide Enden den denkbaren Spektrums abdecken sollten in einem teuren Hauptstadt-Studio. Jetzt gehen die beiden Hosts ihre eigenen Wege. Ich habe und werde Krystal Ball nie abnehmen, dass sie eine "Linke" ist und der farbige Republikaner ist natürlich genauso ein Witz wie eine Verteidigungsministerin, die für Kriege Werbung macht.
Desweiteren gibt es in USA den Vaush. Der Vaush schafft es irgendwie bei YT 6-stellige Klicks zu bekommen, wie rechte "intellektual dark web"-Stars mit massiven Trolling, Rechthaberei bei "Diskussionen" und obwohl er zugegeben hat, dass er Kinderpornografie schaut. Ein ganz toller Vorzeige-"Linker" also. Ein gutes Beispiel wie missbräuchlich und toxisch die Medien-Algos geworden sind.
Hier gibt es einen sehr interessanten Auftritt von ihm:
https://www.youtube.com/watch?v=kgxC6A4xaWI
ein Fundriser für Linke. Die machen da also das Gleiche wie Rechte. Wiederum zeigt sich, dass finanzielle und redaktionelle Transparenz sehr wichtig ist.
Theintercept ist das nächste "linke" Projekt, dass vor kurzen teils auseinandergefallen ist. Auch da war von der finanziellen Situation klar, warum. Glenn Greenwald geht nun seine eigenen Wege, nachdem er nicht über das Leak um Hunter Bidens Labtop schreiben durfte vor der Wahl. Damit haben sie ihre wichtigste Galeonsfigur verloren und der Mann ist quasi wieder frei und nicht mehr abhängig von dem Oligarchengeld.
Ich bin nach wie vor besonders dem Rainer Mausfeld dankbar für seine Arbeit. Der war übrigens 2x beim DAI. Auch den westend-Verlag habe ich abonniert. Auch Daniela Dahn und Jean Ziegler haben gute Bücher geschrieben.
2 gute Podcasts:
https://player.fm/series/war-nerd-radio-subscriber-feed-2633026/radio-war-nerd-ep-282-1971-bangladesh-genocide-part-i-with-the-fakhir
https://www.youtube.com/channel/UCIr7jHqIUusdVwsWbG6G-aA
Es zeigt sich, dass man sich bestimmte Personen merkt, sie sich über viele Jahre bewähren, und die Medienplattformen dagegen ändern sich schnell.
David Sirota ist schon ein Schritt weiter als Substack.
ps: Ich hatte mich vor ein paar Wochen auch mal mit den Impressi von Medienempfehlungen auf einem Flyer der Kleinpartei "Die Basis" beschäftigt. Da lernte ich zum ersten Mal Boris Reitschuster kennen, bzw. wurde auch eine Online-Ausgabe der FPÖ umworben und die Epoch Times, sowie der Rubikon. Das war ein deja vú zu Bernd Lucke, der in 2013 kurz nach der Gründung der AfD meinte, die damals neue Partei sei für "Linke und Rechte". Die Aussage ist offensichtlich ganz schlecht gealtert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.06.2021 17:29).