Sinerider schrieb am 31.12.2022 18:03:
1933 übernahm Hitler in Deutschland die Macht. Danach gab es keine Wahlen mehr und Widerstaendler kamen ins KZ,
Insofern ist fraglich ob von einer deutschen Kollektivschuld zu reden ist, für alles was demnach geschah. Dennoch hätte es keine weltweite Empörung ausgelöst, wenn die Alliierten alle Deutschen getötet hätten.
Dieser eine bärtige Mann hat alles alleine gemacht? Und alle anderen waren machtlos, weil die Möglichkeit zum Kreuzchen auf Papier machen nicht mehr gegeben war? Selbstverständlich gab es Mitläufer und Wegkucker und damit eine unterschwellige Kollektivschuld. Und selbstverständlich hätte es weltweite Empörung ausgelöst, wenn die Allierten alle Deutschen getötet hätten - das hat etwas mit Verhältnismäßigkeit zu tun, mit Menschlichkeit, auch mit Werten, die nicht ohne Grund in bspw. jeder Weltreligion vermittelt werden. Oder haben Sie bei "alle[n] Deutschen" u.a. die erwähnten Widerständler im KZ, Säuglinge oder politisch Verfolgte wegrationalisiert?
Aus dieser Sicht blicken wir nun auf Russland. Sollte Putin bei den nächsten Wahlen immer noch eine Zustimmung erfahren, dann ergibt das eine Kollektivschuld Gnade ist dann nicht mehr zu erwarten.
Diesem Einwurf hätte man angesichts der ubiquitären Betrugsvorwürfe bei russischen Wahlen von westlicher Seite aus auch anders begegnen können. Justieren Sie bitte dringendst Ihre ethischen Vorstellungen! Einen Startpunkt bietet Ihnen hier bspw. die Bibel, Matthäus 7, 1-2.
Ich wünsche Ihnen einen sanften Rutsch ins neue Jahr!