LuisDeLirio schrieb am 6. April 2008 1:52
> die beide noch mehr Menschen auf dem Gewissen haben. Von daher nimmt
> sich das doch nichts. Die Despoten anderer Länder werden wohl zumeist
> als weniger schlimm wahrgenommen als die eigenen.
>
> http://www.hawaii.edu/powerkills/20TH.HTM
Jaja. R. J. Rummel, ein berufsmäßiger Antikommunist, Antimarxist,
Propagandist und Verharmloser des Charakters und der Natur
kapitalististischer Staatssysteme und kapitalistischer
Produktionsweise, der eine höchst umstrittene Theorie des
demokratischen Friedens entwarf, welche in pseudowissenschaftlicher
Manier die kapitalistische Demokratie als Allheilmittel gegen Krieg
und gegen jede Form von staatlich organisiertem Mord feiert. Dazu
bemüht er regelmäßig Zahlen, die weit von den
geschichtswissenschaftlich anerkannten abweichen
(http://en.wikipedia.org/wiki/R._J._Rummel#Criticisms), um den
Holocaust gegenüber den unter "kommunistischer" Flagge verübten
staatlichen Morden zu relativieren, und hat ein dermaßen verblendetes
Unverständnis von den ideologischen Zusammenhängen der
"kommunistischen" und "sozialistischen" Grundlagen der sich so
genannt habenden Staatsformen des 20. Jahrhunderts, dass er sich
allen Ernstes nicht entblödet, den Marxismus als "Tötungsmaschine"
(http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=41944) zu
diffamieren. Wer zu verbohrt, verblendet und/oder verblödet ist, zu
begreifen, dass der Marxismus an sich weder Ursache für die
Massenmorde des Stalinismus noch für die undemokratischen,
totalitären Aspekte der DDR war, der sollte besser einfach mal die
Fresse halten, und das gilt insbesondere auch für den Hetzer
"DeLirio".
Dumm übrigens auch, dass ausgerechnet Rummels Heimatland, die USA,
von Jahr zu Jahr Beweis an Beweis reihen, dass es schon allein mit
der demokratischen Friedensthese nicht so weit her sein kann. Und
wenn wir schon von Opfern reden, dann müsste auch von den Massen von
Opfern in der Dritten Welt die Rede sein, die direkte und indirekte
Folge der kapitalismusgeschuldeten globalen Reichtums-
Ungleichverteilung, der Ausbeutung der Drittweltländer durch
westliche Konzerne und der vom Westen betriebenen Installation und
Förderung korrupter Unrechtsregimes in Drittweltländern sind
(so speziell auch im Namen des Antikommunismus vom Westen eingesetzte
Diktatoren, nur eins von vielen solchen Beispielen sind die
Philippinen unter Marcos mit dessen Menschenrechtsverbrechen), und
den Opfern von Kapitalismus, die insbesondere, aber nicht nur in der
kapitalistischen Frühzeit, auch heute immer noch in Ländern wie China
(Kapitalismus unter kommunistischer Flagge) durch Arbeit verbraucht
und vernichtet wurden und werden.
Aber nochmal zurück zum Thema. Nein, ich wüsste nicht, wo hierzulande
in nennenswertem Umfang mit Stalin-Devotionalien gehandelt, wo Stalin
als Symbol z.B. für eine "Stalin-Bar" oder ein "Stalin-Restaurant"
herhielte, wie es in Asien mit Hitler offensichtlich nicht
ungewöhnlich ist. Auffallen tut das dort oftmals erst, wenn
Ausländer, häufig natürlich Juden, Anstoß nehmen. Der Einwurf ist
also leicht als dümmst-billiger Versuch zu entlarven, jede
Gelegenheit zu ergreifen, Hitler, den Nationalsozialismus und den
Faschismus zu relativieren, nur um mal wieder den "Kommunismus"
dämonisieren zu können.
Cheers,
d. d.
> die beide noch mehr Menschen auf dem Gewissen haben. Von daher nimmt
> sich das doch nichts. Die Despoten anderer Länder werden wohl zumeist
> als weniger schlimm wahrgenommen als die eigenen.
>
> http://www.hawaii.edu/powerkills/20TH.HTM
Jaja. R. J. Rummel, ein berufsmäßiger Antikommunist, Antimarxist,
Propagandist und Verharmloser des Charakters und der Natur
kapitalististischer Staatssysteme und kapitalistischer
Produktionsweise, der eine höchst umstrittene Theorie des
demokratischen Friedens entwarf, welche in pseudowissenschaftlicher
Manier die kapitalistische Demokratie als Allheilmittel gegen Krieg
und gegen jede Form von staatlich organisiertem Mord feiert. Dazu
bemüht er regelmäßig Zahlen, die weit von den
geschichtswissenschaftlich anerkannten abweichen
(http://en.wikipedia.org/wiki/R._J._Rummel#Criticisms), um den
Holocaust gegenüber den unter "kommunistischer" Flagge verübten
staatlichen Morden zu relativieren, und hat ein dermaßen verblendetes
Unverständnis von den ideologischen Zusammenhängen der
"kommunistischen" und "sozialistischen" Grundlagen der sich so
genannt habenden Staatsformen des 20. Jahrhunderts, dass er sich
allen Ernstes nicht entblödet, den Marxismus als "Tötungsmaschine"
(http://www.worldnetdaily.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=41944) zu
diffamieren. Wer zu verbohrt, verblendet und/oder verblödet ist, zu
begreifen, dass der Marxismus an sich weder Ursache für die
Massenmorde des Stalinismus noch für die undemokratischen,
totalitären Aspekte der DDR war, der sollte besser einfach mal die
Fresse halten, und das gilt insbesondere auch für den Hetzer
"DeLirio".
Dumm übrigens auch, dass ausgerechnet Rummels Heimatland, die USA,
von Jahr zu Jahr Beweis an Beweis reihen, dass es schon allein mit
der demokratischen Friedensthese nicht so weit her sein kann. Und
wenn wir schon von Opfern reden, dann müsste auch von den Massen von
Opfern in der Dritten Welt die Rede sein, die direkte und indirekte
Folge der kapitalismusgeschuldeten globalen Reichtums-
Ungleichverteilung, der Ausbeutung der Drittweltländer durch
westliche Konzerne und der vom Westen betriebenen Installation und
Förderung korrupter Unrechtsregimes in Drittweltländern sind
(so speziell auch im Namen des Antikommunismus vom Westen eingesetzte
Diktatoren, nur eins von vielen solchen Beispielen sind die
Philippinen unter Marcos mit dessen Menschenrechtsverbrechen), und
den Opfern von Kapitalismus, die insbesondere, aber nicht nur in der
kapitalistischen Frühzeit, auch heute immer noch in Ländern wie China
(Kapitalismus unter kommunistischer Flagge) durch Arbeit verbraucht
und vernichtet wurden und werden.
Aber nochmal zurück zum Thema. Nein, ich wüsste nicht, wo hierzulande
in nennenswertem Umfang mit Stalin-Devotionalien gehandelt, wo Stalin
als Symbol z.B. für eine "Stalin-Bar" oder ein "Stalin-Restaurant"
herhielte, wie es in Asien mit Hitler offensichtlich nicht
ungewöhnlich ist. Auffallen tut das dort oftmals erst, wenn
Ausländer, häufig natürlich Juden, Anstoß nehmen. Der Einwurf ist
also leicht als dümmst-billiger Versuch zu entlarven, jede
Gelegenheit zu ergreifen, Hitler, den Nationalsozialismus und den
Faschismus zu relativieren, nur um mal wieder den "Kommunismus"
dämonisieren zu können.
Cheers,
d. d.