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Sanktionen als Einwegschwert

Crazy Boy Gaga (39ccee30) schrieb am 26.03.2024 10:36:

wenn man ein Land mit Sanktionen überzieht und es von allen möglichen Handel-Waren ausschließt sollte man sich nicht wundern wenn Sie auf solche Waren umsteigen, der Verdienst ist höher die Herstellungskosten niedriger, die wären ja Blöd wenn Sie es nicht täten! Also sanktioniert schön weiter und schreit ganz Laut von der Drogen-Flut.

Weiter hilft dabei, dass sich viele Laender nicht nur aus innenpolitischem Eigeninteresse gegen Drogen wehren, sondern dass sie auch Angst davor haben, zu einer Bedrohung fuer andere zu werden, und von denen bestraft zu werden.

Diese Abschreckung entfaellt weitgehend, wenn das Land ohnehin schon mit Sanktionen ueberzogen wird.

Und falls die eines Tages wieder zurueckgefahren werden, hat man es dann mit gut entwickelten Strukturen des Drogenhandels zu tun, derer man kaum mehr Herr wird.

Damit, dass v.a. die USA grosszuegig Sanktionen verhaengen, berauben sie sich und den Rest der Welt einer an sich durchaus wirksamen Waffe. Ausserdem sollte man sehen, wo Sanktionen sinnlos sind, wie im Fall von Russland: wenn ein Staat fuer sich und seine Bevoelkerung eine existenzielle Bedrohung empfindet, und sich dagegen wehrt, dann wird er sich durch nichts davon abhalten lassen. Sanktionen muessen also zwangslaeufig wirkungslos verpuffen, ausser man koennte den Staat damit tatsaechlich aushungern. Dafuer ist Russland, wie man sehen konnte, aber viel zu gross und zu gut vernetzt. Und natuerlich hat die ueberaus erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Russlands die Abschreckungskraft von Sanktionen fuer die Zukunft deutlich geschwaecht.

- Werner

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