Dass die Stimmen der Vernunft es so schwer haben würden, in das Bewußtsein der Öffentlichkeit zu dringen, hätte man vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten. Mittlerweile ist die grüne Partei, die wie keine andere dazu in der Lage war, die Jugend für ihre Anliegen zu gewinnen, nicht nur in das Lager der Kriegsbefürworter gewechselt (weil die Gegenseite menschenverachtend sei), sondern bildet eine von den USA goutierte Speerspitze dieser Fraktion. Zusätzlich heizen so gut wie alle überregionalen Medien die Eskalationsstimmung an - ganz vorne mit dabei die Ö/R, die sich dafür von unseren Zwangsgebühren fürstlich entlohnen, obwohl sie möglicherweise den Untergang Europas herbeireportieren. Die Selbstbedienungsläden von Sendungen, deren "Moderatoren" privaten Produktionsagenturen (Gelddruckmaschinen) organisiert haben, um ihre Produkte an die Sender (an uns!) zu verkaufen, sind aus Eigeninteresse auf Krawall gebürstet. Gegen diese Phalanx aus Presse und TV anzukommen, ist außerordentlich schwer, zumal die Gewerkschaften, die in der Vergangenheit ein zuverlässiger Partner der Anti-Kriegsbewegung waren, und auch die nicht kriegsaffine Linkspartei deutlich schwächeln. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die Mehrheit der Bundestagsparteien konträr zu den Interessen der Mehrheitsbevölkerung handelt, wurde der durch die Abstimmung über schweres Kriegsgerät erbracht. Wer für eine Eskalation des Krieges eintritt, statt auf diplomatischem Wege alles zu unternehmen, um das Schlachten zu beenden, sollte nicht für uns sprechen und handeln dürfen. Vor der Einstellung der Ärzteorganisation sollten wir alle den Hut ziehen.