Patrilineare Gesellschaften zeichnen sich oft durch sehr restriktive Verhaltensregeln was Frauen und weibliche Sexualität außerhalb der Ehe anbetrifft aus.
Siehe "Keuschheitsgürtel" im Mittelalter oder heutige islamische Gesellschaften.
Wahrscheinlich war das in der Diaspora nicht mehr zu halten, da der dafür nötige Aufwand an "Schutz der weiblichen Ehre" zu hoch war.
Oder: irgendwann waren die Männer, vielleicht durch Krieg so rar, dass zum Erhalt der Gemeinschaft es gar nicht anders ging als die matrilineare Abstammung zu bevorzugen - mit Erhalt der patriarchalen Verhaltenskodizes.
In sonstigen matrilinearen Gesellschaften sind die Verhaltensregeln ja nicht so ausgeprägt normalerweise (z.B. Gattenwahl durch die Frau oder Mehrmännerehen etc. möglich)...