Die meißten der europäisch ethnischen Juden wollten da auch gar nicht hin. Karges Land, welches erst fruchtbar gemacht werden muss. Und man hatte hier seine Heimat, sein Leben, seine Freunde, seine Liebe. Das 19. Jhd war durch das Erstarken des Humanismus geprägt, welcher die Religion in den Hintergrund hat treten lassen. Das Judentum in DE war um 1900 dann auch dabei sich weitestgehend zu assimilieren und in der humanistisch geprägten Gesellschaft aufzugehen. Religion spielte wirklich nicht die Hauptrolle. Der Fokus lag bei vielen einfach darauf ein Teil der Gesellschaft wie jeder andere auch zu sein und am Höheren (humanistischen Ideal) mitzuwirken.
Die Nazis haben dann auch die Juden nicht am Glauben identifiziert, sondern an der Abstammung. Selbst bei Mischehen - letzteres ein weiteres Zeichen, dass die Religion (aus Sicht derer, die da heirateten) keine große Rolle spielte.
Ich hoffe die Menschheit wird daraus nochmal schlau. In diesem Sinne hoffe ich auf ein Erstarken des Humanismus in Israel/Palästina und möglichst viele Israelisch-Palästinensische (Liebes)-Pärchen und Freundschaften.
Gruß
DWD