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Avatar von /Rak
  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

da wird viel durcheinander gewirbelt im Artikel...

Schließlich hat der "Antisemitismus" eben überhaupt nichts mit dem Semitismus zu tun. Das "Antisemitismus" ist aus einer Selbstbezeichnung "antijüdischer Rassisten" ein abstrakter Begriff geworden im Lauf der Zeit, der eben eine allgemeine "Judenfeindlichkeit" bezeichnet, im Gegensatz zum "Antizionismus", der sich weniger auf eine "jüdische Rasse", sondern vielmehr auf die Idee des Zionismus bezieht, wie ihn Herzl damals propagiert hat im 19. Jahrhundert (es gibt auch viele Juden und Israelis, die alles andere als antisemitisch eingestellt sind, die aber den Zionismus nach Herzl ablehnen...). Und man kann "Antisemitismus" eben nicht in logische Bestandteile zerlegen, hier muss man das Wort an sich (als reines Wort-Symbol), den Begriff, der damit belegt ist - und vor allem das Ding an sich (in dem Fall den etwas abstrakten "Judenhass") trennen. Um es anders auszudrücken: Das Wortsymbol ist nicht das Ding.

Und einen "Semitismus" als logischen Gegensatz zum "Antisemitismus" gibt es schlicht nicht.

Dieses Nichtvorhandensein eines "logischen Gegenteils" ist dann nebenbei auch wiederum das Problem, weswegen aus einem Rassismus durchaus mal auch nur ein neuer, ein anderer Rassismus werden kann. Wenn man etwa versucht den Rassismus der Nazis logisch zu invertieren, wie das die "Antideutschen" damals gern gemacht haben, und wie es die Neolinken immer noch gern mal machen. Das Problem an der Vorzeichenumkehrung ist eben, dass sich am Betrag dabei nichts ändert. Und dass immer noch Menschen diskriminiert werden aufgrund von Hautfarbe usw.
Wobei der Trick der Neolinken dann darin besteht eine rassistische Diskriminierung von bestimmten "Rassen" generell per päpstlichem Edikt neolinkem, axiomatischem Dogma zu nihilieren. Ohne zu Merken, dass man dadurch auch nur Menschen in irgendwelchen Rassen kategorisiert und definiert.

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