Ein Lied von Vico Torriani - Du Schwarzer Zigeuner:
https://youtube.com/watch?v=UAOu6rts79I
Langsam scheint es auch den Altlinken aufzufallen, wie durch ihre eigenen Kampfgenossen ihr ursprüngliches Anliegen ad absurdum geführt wird.
Aber was ist von einem Autor zu halten, der auf der einen Seite die Ablenkung von den wirklichen Problemen durch künstliche Sprachveränderung beklagt, selbst aber als "Lola-läuft" Gender-Gaga bis zum Abwinken betreibt?
Eine kleine Kostprobe aus Wolf Wetzels Blog "Eyes Wide Shut" zu der #Allesdichtmachen-Aktion der Schauspieler, welche er immerhin begrüßt hat:
Über 40 namhafte Schauspieler*innen hatten sich zusammengefunden, mit Abstand und AHA, und haben gezeigt, dass noch viel mehr geht. Zugegeben, es war schon fast zu spät, aber nun zeigen diese allseits beliebten Schauspieler*innen Flagge, also unsere, und beweisen, wie man die vater*ländische Pflicht wahrnimmt. Man kann nun wirklich stolz sein, auf unser kreatives und künstlerisches Potential.
https://wolfwetzel.de/index.php/2021/04/26/alles-dichtmachen-ein-tolles-schauspiel/
Die freiwillige Verwendung von Gender-Gaga ist fast immer mit mangelndem Sprachverständnis und einem ideologisch eingeschränkten Horizont verbunden.
Aber es gibt noch Hoffnung für "Lola-läuft", schließlich begrüßt sie oder er die von "linken" Hausbesetzern ausgehende Gewalt, die Nachbarn terrorisieren und auch vor Körperverletzung mit möglicher Todesfolge nicht zurückschrecken:
Militante Öffentlichkeitsarbeit
Was ist das für eine Wohltat, wenn jemand einmal der Ohnmacht widerspricht, bei der Gewaltfrage nicht zu Boden geht und die Unruhe begrüßt, anstatt sich ständig um die Ruhe des Bestehenden sorgt.
Ein rasantes Interview mit der Philosophieprofessorin Rahel Jaeggi an der Humboldt-Universität* in Berlin.
Wenn das, was Rahel Jaeggi in diesem Interview sagt, „praktische Philosophie“ ist, dann müssen wir jetzt nur noch die Praxis der Theorie dazuliefern.
Die Messlatte ist endlich angemessen hoch: Um zusammen weiterzudenken, über das Selbstverständnis und die Notwendigkeit des Kampfes, (also ohne Facebook-Simulationen). Ein Kampf, den man nicht ohne Widersprüche bekommt, wenn man sich tatsächlich über sich selbst hinausbewegt, mit sich nicht länger alleine ist.
https://wolfwetzel.de/index.php/2021/07/04/militante-oeffentlichkeitsarbeit-eine-feldanalyse/
Der Autor sieht also in der Gewalt der von ideologischer und räumlicher Verwahrlosung geprägten "linken" Hausbesetzer einen hoffnungsvollen, emanzipatorischen Akt zum Wohle der Gesellschaft, der tatkräftiger Unterstützung bedarf.
Darauf muss man erstmal kommen!
Wo läuft sie denn hin, die Lola?
*) Die von Danisch geprägte Bezeichnung "Humbug-Universität" scheint ihre Berechtigung zu haben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.07.2021 09:54).