Ansicht umschalten
Avatar von zur Erinnerung an Egon Bahr
  • zur Erinnerung an Egon Bahr

860 Beiträge seit 30.01.2017

Freiheit statt Sozialismus

"Nun ist es Fakt, dass dieser Kampf um freien Zugang zu gesellschaftlichen Gütern kaum noch geführt wird".

Das würde ja nach Sozialismus riechen und geht gar nicht - laut der Propaganda, die seit 1989 nun auch den Ostdeutschen alltäglich ins Gehirn geblasen wird, den übrigen Deutschen schon vorher.

Ab dem Alter von sechs Jahen mit Beginn der Schule bis zum Abschluss des Studiums im Alter von 22 Jahren kostete für mich in Ostberlin eine BVG - Monatskarte 6 Mark ( 3 Euro) ohne eine einzige Preiserhöhung in diesen 18 Jahren. Schulbücher, Klassenfahrten, Studium einschließlich externen Kursen - alles umsonst. Nicht eine Mark hat das meine Familie gekostet. Fahrgäste ohne Monatskarte warfen umgerechnet 10 Cent in eine Box und zogen sich selbst einen Fahrschein ( wenn sie ehrlich waren). Einigen Schwarzfahrern waren aber auch 20 Pfennig noch zu teuer. Auch da gab es seit Bestehen der DDR nicht eine einzige Preiserhöhung.
Und bevor es hier jemand behauptet: Nicht daran ist die DDR zu Grunde gegangen, auch nicht wegen einer angeblichen "Revolution" ( typisch deutsche "Revolution", Montags nach Dienstschluss mit einer Kerze um die Kirche laufen). Ihr wichtigster Verbündeter, die UdSSR hat sie für ein paar Kredite aus dem Westen verkauft und fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Gorbatschow, der seine Jubiläen gern in London feiert, wohl weil zu Hause zu wenig Leute mit ihm anstoßen wollen, findet, das M. Thatcher eine großartige Politikerin war. Britische Arbeiter sehen das allerdings anders. Sie veranstalteten Straßenfeste in ihren verarmten Regionen mit ruiniertem, weil privatisiertem , aber dennoch teuren öffentlichen Transportsystem , als sie starb.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.07.2021 15:20).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten