....na ja, destruktiv wohl eher nicht, aber als Selbstkritik, bzw. anmahnende Kurskorrektur dessen, was sich als links bezeichnet. Die, von Sarah Wagenknecht treffend als Lifestyle Linke titulierten, sind dabei das eigentliche Problem, weil sie aktuell den medialen Diskurs dominieren und längst keine klassischen linken Themen oder Anliegen mehr vertreten. Der Trend ist keineswegs neu und war bei der Vorwahl der Präsidentschaftskandidaten der Demokraten am augenscheinlichsten : der Unterschied zwischen Bernie Sanders und Hillary Clinton könnte kaum größer sein. Man muß kein J. Augstein sein, oder in Berlin wohnen, um diesen Trend zu erkennen - aber es spricht sehr für Augstein, wie im übrigen auch für Thierse und Wagenknecht , Identitätspolitik als Zurück in die geistige Kleinstaaterei und kolossale Fehlentwicklung des linken Parteienspektrums zu brandmarken.