Wäre man beim Neger geblieben, hätte man solche Farbprobleme nicht. Bei Neger gabs ja nur nette Assoziationen wie Negerkuss. Es ist eben ein Unterschied, ob sich eine Charakterisierung aus einer Farbe nur indirekt herleitet oder wenn sich jemand direkt über eine Farbe definiert. Man hätte ja das Wort Schwarzmalen auch immer schon als eine Diskriminierung der CDU sehen können.
Die begriffliche Farbmalerei leitet sich vornehmlich von der Assoziation des Schwarzen mit Dunkelheit, Nacht, Undurchsichtigkeit, Intransparenz und unbeleuchtet her und teilweise aus der Assoziation zu Schmutz.
Die Vorstellung, dass Schwarzfahren, positiv oder negativ bewertet, eine rassistische Gesinnung sei, ist Kindergartenrhetorik. Die Assoziation des Schwarzfahrens mit der Existenz eines Negers ist schlichtweg bekloppt. Die Behauptung, das Wort Schwarzfahren wurde erfunden, um Neger zu diskriminieren, ist nämlich paranoide, eine Wahnvorstellung.
Das ganze Gedöns wegen ein paar Afrikanern, die sich in Deutschland festgesetzt haben und hier nun auf eine Kultur treffen, in der Neger ein exotisches Randphänomen waren, ist lächerlich. Eine der Grundbedingungen, Fremde bei uns aufzunehmen, war ja, dass sie unser Leben und unsere Sitten nicht auf den Kopf stellen. Also sollten wir das auch nicht zulassen und jetzt plötzlich im Zeitalter des Neusprech und der Hypermoral leben.
Wenn Neger drauf bestehen Schwarze genannt zu werden, ist das übrigens so merkwürdig, wie wenn Indianer darauf bestehen würden, Rothäute genannt zu werden oder Chinesen partout Gelbe sein wollen, das ist querulatorischer Unsinn. Man macht Farbmarkierungen um abgrenzende Unterscheidungen und Standorte festzulegen. Rot, links sozialistisch SPD gegen schwarz, rechts konservativ CDU. Schwarz-weiß-Denken brauchen wir nicht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.07.2021 11:24).