Wow!
Zusätzlich beeinträchtigt werden die globalen Lieferketten durch die faktischen Exportverbote im Rahmen des US-Defense-Production Acts. Diverse Vor- und Verbrauchsprodukte wie Filter, spezielle Kunststoffbehälter oder auch Materialien für die Aufreinigung von Impfstoffen und Biotech-Medikamenten sind dadurch knapp.
Die Situation betrifft im Prinzip nicht nur den Impfstoffbereich, sondern die gesamten globalen Lieferketten in der Biotechproduktion.
Engpässe gibt es nach wie vor unter anderem bei Nukleotiden, Lipiden, speziellen Plastikbehältern und -schläuchen oder auch bei den Spezialharzen für die Chromatografie, heißt es etwa bei dem schwäbischen Auftragsfertiger Rentschler Biotech, der biotechnische Wirkstoffe für zahlreiche Biotech- und Pharmafirmen herstellt und auch für Biontech und Curevac wichtige Teile der Produktion durchführt. „Auch bei Filtern ist die Situation aufgrund der Exportbeschränkungen der USA zum Teil schwierig. Aus amerikanischen Produktionsstätten ist da im Moment kaum Ware zu bekommen“, so Rentschler-Chef Frank Mathias.
Da kann die USA natürlich leicht den Gönner spielen, wenn sie im Hintergrund über Sanktionen kontrolliert, wer überhaupt in der Lage ist, Impfseren und Vorprodukte herzustellen.