jolu65 schrieb am 4. September 2015 15:29
> Was wir sehen sind noch Auswirkungen eine unvergleichlichen Banken-
> und Finanzkrise, die nur mit Mogeleien sämtlicher Regierungen der
> kapitalistischen Länder, also der damaligen G8 kaschiert worden ist.
> Einer der damialigen Mitspieler der Herr Putin ist schon abserviiert
> worden. Das wird sich noch als Fehler herausstellen, weil man ihn
> noch als billigen Rohstofflieferanten brauchen wird.
>
Der Putin ist noch da, Rohstoffe wird er auch liefern, er kann auch
gar nicht anders. Russland braucht die Rohstoffexporte.
> Ansonsten ist ja das was wir jetzt von Herrn Draghi verkauft bekommen
> ein immer noch seit 2008 laufende Rettungs-und Konkjunkturprogramm,
> das in inflationärer Weise immer höhere Geldmittel benötigt und diese
> dann vernichtet, quasi ein Rechte-Tasche-linke Tasche wirtschaften.
> Wohin das letztendlich führt und ob es dem ehemaligen
> Goldmann-Sachs.Manager (und das spricht nicht gegen seine Eignung mit
> Krisen unzugehen) gelingt den Ausstieg zu finden, bleibt sehr
> ungewiss. Es hängt ja auch nicht nur von ihm ab.
Das ist das Problem. Die Ezb-Politik, vor allem das QE, ist
eigentlich eine gute sache, die auch funktionieren könnte - aber nur,
wenn die Regierungen und Bevölkerungen der betroffenen Länder endlich
ihre Hausaufgaben machen und Reformen durchführen. Das tun sie aber
nicht, und deswegen verpufft QE und die niedrigzinspolitik mehr oder
weniger wirkungslos. Die Zeit läuft aber, der Effekt hält nur
begrenzte Zeit an und verbraucht sich. Er kann nicht "nachgeladen"
werden.
> Eine konjunkturelle Abschwächung wie derzeit in so veilen Ländern
> gleichzeitig bewschwört aber eine neue Vertrauenkrise herauf, die
> auch die G7-Weltregierung nicht einfach weglächeln kann. Vor allem
> von China, Brasilien, Russland und Frankreich gehen sehr
> beängstigende Signale aus, die zu einem sofortigen dramatischen
> Vertrauensverlust an den Finanzmärlten führen können und dann das
> bewirken können, was 2008 die Finanzkrise auslöste, nämlch, dass die
> Geldzirkulation durch das zur Verfügungstellen von flüssigen Mittel
> einzelner Banken untereinander zum Erliegen kommt.
Jepp. Und vor allem eine Verstärkung dessen, was ohnehin im Moment
das Hauptproblem ist: Wir haben keine Liquiditätskrise. Geld ist
genug da. Es wird nur nicht ausgegeben, weil das Vertrauen fehlt, das
man in der Zukunft mit der neu gekaufte Maschine auch Gewinne machen
kann. Wir haben eine Vertrauenskrise.
> Und dieses Mal sind nicht so unbedeutende Länder wie Griechenland und
> eine oder Investmentbanken in Gefahr, sondern es geht um mehr. Hinzu
> kommen immer noch nicht bilanziell aufgearbeitete Dinge aus 2008, die
> man tief in der Bilanz vergraben hat, sich aber wie ein Springteufel
> aus Kiste hervor kommen werden.
>
Exakt. Die meisten Länder aus von der letzten Krise deutlich
geschwächt hervorgekommen. Die Schulden sind höher, die Zinsen sind
viel zu niedrig, um damit nennenswert den Markt beleben zu können.
Nennenswerten fiskalischen Spielraum hat man auch nicht mehr.
> Warten wir´s ab und richten uns auf die Katastrophe ein.....
Ach, Katastrophen kommen und gehen. Ich hab Batterien, Esbit-Kocher
und Bohnen in der Dose, Bitcoins und einen Laptop, mit dem man dann
dann ordentlich auf den in Dunkelheit und Verzweiflung versinkenden
Aktienmärkten einkaufen kann. So ein USB-Lagerfeuer (Biolite
Campstove) sollte ich mir noch holen ;-)
> Was wir sehen sind noch Auswirkungen eine unvergleichlichen Banken-
> und Finanzkrise, die nur mit Mogeleien sämtlicher Regierungen der
> kapitalistischen Länder, also der damaligen G8 kaschiert worden ist.
> Einer der damialigen Mitspieler der Herr Putin ist schon abserviiert
> worden. Das wird sich noch als Fehler herausstellen, weil man ihn
> noch als billigen Rohstofflieferanten brauchen wird.
>
Der Putin ist noch da, Rohstoffe wird er auch liefern, er kann auch
gar nicht anders. Russland braucht die Rohstoffexporte.
> Ansonsten ist ja das was wir jetzt von Herrn Draghi verkauft bekommen
> ein immer noch seit 2008 laufende Rettungs-und Konkjunkturprogramm,
> das in inflationärer Weise immer höhere Geldmittel benötigt und diese
> dann vernichtet, quasi ein Rechte-Tasche-linke Tasche wirtschaften.
> Wohin das letztendlich führt und ob es dem ehemaligen
> Goldmann-Sachs.Manager (und das spricht nicht gegen seine Eignung mit
> Krisen unzugehen) gelingt den Ausstieg zu finden, bleibt sehr
> ungewiss. Es hängt ja auch nicht nur von ihm ab.
Das ist das Problem. Die Ezb-Politik, vor allem das QE, ist
eigentlich eine gute sache, die auch funktionieren könnte - aber nur,
wenn die Regierungen und Bevölkerungen der betroffenen Länder endlich
ihre Hausaufgaben machen und Reformen durchführen. Das tun sie aber
nicht, und deswegen verpufft QE und die niedrigzinspolitik mehr oder
weniger wirkungslos. Die Zeit läuft aber, der Effekt hält nur
begrenzte Zeit an und verbraucht sich. Er kann nicht "nachgeladen"
werden.
> Eine konjunkturelle Abschwächung wie derzeit in so veilen Ländern
> gleichzeitig bewschwört aber eine neue Vertrauenkrise herauf, die
> auch die G7-Weltregierung nicht einfach weglächeln kann. Vor allem
> von China, Brasilien, Russland und Frankreich gehen sehr
> beängstigende Signale aus, die zu einem sofortigen dramatischen
> Vertrauensverlust an den Finanzmärlten führen können und dann das
> bewirken können, was 2008 die Finanzkrise auslöste, nämlch, dass die
> Geldzirkulation durch das zur Verfügungstellen von flüssigen Mittel
> einzelner Banken untereinander zum Erliegen kommt.
Jepp. Und vor allem eine Verstärkung dessen, was ohnehin im Moment
das Hauptproblem ist: Wir haben keine Liquiditätskrise. Geld ist
genug da. Es wird nur nicht ausgegeben, weil das Vertrauen fehlt, das
man in der Zukunft mit der neu gekaufte Maschine auch Gewinne machen
kann. Wir haben eine Vertrauenskrise.
> Und dieses Mal sind nicht so unbedeutende Länder wie Griechenland und
> eine oder Investmentbanken in Gefahr, sondern es geht um mehr. Hinzu
> kommen immer noch nicht bilanziell aufgearbeitete Dinge aus 2008, die
> man tief in der Bilanz vergraben hat, sich aber wie ein Springteufel
> aus Kiste hervor kommen werden.
>
Exakt. Die meisten Länder aus von der letzten Krise deutlich
geschwächt hervorgekommen. Die Schulden sind höher, die Zinsen sind
viel zu niedrig, um damit nennenswert den Markt beleben zu können.
Nennenswerten fiskalischen Spielraum hat man auch nicht mehr.
> Warten wir´s ab und richten uns auf die Katastrophe ein.....
Ach, Katastrophen kommen und gehen. Ich hab Batterien, Esbit-Kocher
und Bohnen in der Dose, Bitcoins und einen Laptop, mit dem man dann
dann ordentlich auf den in Dunkelheit und Verzweiflung versinkenden
Aktienmärkten einkaufen kann. So ein USB-Lagerfeuer (Biolite
Campstove) sollte ich mir noch holen ;-)