Allein der Begriff "Digitalisierung des Gesundheitswesens" ist eine unverschämte Abwertung des aktuellen Standes: es geht da vor allem um die Arztpraxen, und die sind im Schnitt top digitalisiert - durchgehend vom check in bis zur Abrechnung. Wir beamen sogar die Termine auf die Smartphones der Patienten, in Sekunden, per QR. Wer bitte hat das schon mal in einer anderen Branche gesehen ? Gar in einem Amt ?
Die Kliniken hinken stark hinterher, werden aber kaum adressiert. ORBIS und ish/Med sind ergonomisch schlicht Katastrophen. Aber daran soll nichts geändert werden.
Da wird eine Faxphobie ausgelebt, von unified messaging noch nie gehört.
Der Spahnsche Ansatz zur Interoperabilität ist grausam: für mehr als 2 Milliarden (!) Euro Versichertengelder wurde versucht eine VPN Infrastruktur aufzubauen, die aber einfach nicht absturzarm laufen will. Kein Wunder: ein Pharmamanager als Chef. Hardwarerouter , die bei jedem 2. Release vor Ort ausgewechselt werden müssen. What about Mail+PGP, Virtualisierung, Softwarecontainer ? Kann ihm nicht mal jemand Hylafax erklären, aus Nutzersicht PDF zu PDF, nicht verschlüsselt, aber trotzdem bisher kaum angegriffen, kostenlos, äußerst robust, blitzschnell.
Meines Erachtens gibt es da ein generelles intellektuelles Problem, nicht nur im Umgang mit Journalisten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.03.2021 22:47).