Ich glaube das auch.
Ich habe folgende Theorie:
Das Autopilot / das Ruder-Kontrollsystem des Schiffes wurde möglicherweise während der letzten Wartung manipuliert. Wenn das Schiff eine definierte GPS-Position erreicht (ein schmaler Teil des Kanals) und wenn es auch etwas Wind gibt (gemessen von den Schiffssensoren), übersteuert das Ruder in eine bestimmte Richtung. Dadurch denkt sogar die Schiffsbesatzung, dass der Wind schuld ist, obwohl dies nicht der Fall ist.
Technisch wäre dies möglich (siehe zum Beispiel Stuxnet und viele andere Industrie-Hacks).
Russland wirbt jetzt für die Nordroute als alternativen Weg nach Europa. Könnte dies ein Motiv sein, ´ die internationalen Handelswege zu kontrollieren? Ich denke sehr wohl, zumal Russland dieses Interesse schon lange verfolgt. https://www.maritime-executive.com/article/as-suez-canal-remains-blocked-russia-promotes-northern-sea-route
Siehe auch schon dieses politikwissenschaftliche Essay von 2012: Geopolitics and the Northern Route von Margaret Blunden. https://globalmaritimehub.com/wp-content/uploads/attach_260.pdf
Es fügt sich gut in die Strategie ein zur alten Stärke der Sowjetunion zurückkehren zu wollen (Ukraine, Krim)
Russland hätte auch das technische Know-how für einen solchen Hack ("Sandworm" oder "Fancy Bear" GRU Unit 26165 Hacking Group). https://www.wired.com/story/us-indicts-sandworm-hackers-russia-cyberwar-unit/ https://en.wikipedia.org/wiki/Fancy_Bear
Nach der Tailored Access Operations (TAO) der NSA (auch als Equation Group bekannt, dürfte Sandworm die zweitbeste, oder sogar ebenbürtige Hacker Unit auf der Welt sein. Russland dürfte für zahlreiche Cyber-Operationen verantwortlich sein, z.B. NotPetya, Ukraine Stromausfälle und viele mehr. Ich kann das Buch "Sandworm: A New Era of Cyberwar and the Hunt for the Kremlin's Most Dangerous Hackers" sehr zum ganzen Komplex empfehlen
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.03.2021 13:31).