Abwarten und Tee trinken schrieb am 18.07.2021 09:23:
4 Minuten Sonnenlicht (UV-A + UV-B) zerstören bereits in Europa 90% der Viren auf Oberflächen in Bodennähe. 4 Std > 99,99%.
Eine sehr gute Beobachtung. Darum hängt die saisonale Intensität dieser Zufallsinfektionen auch stark vom Sonnenstand - bzw. der Tageslänge - ab. Um den 23. Juni erreichen wir den Tiefpunkt, und im Dezember Höchstwerte.
In der Nacht können sich die Viren während Stunden ohne UV-Licht in der Atmosphäre verbreiten. In den Höhen können die Winde durchaus 100 km/h oder mehr erreichen, was in einer Winternacht > 1000 km macht.
Die meisten Viren machen natürlich nicht eine so lange Reise, aber sie verteilen sich über Nacht problemlos über eine ganze Stadt. Dies kommt natürlich stark auf Luftschichten und Winde an (Stichworte: atmospheric dispersion, boundary layer, ...). Die Frühjahrswelle im März/April - vermute ich - wird von der atmosphärischen Instabilität getrieben.
Ausserdem:
- Die 4 h sind eine Halbwertszeit, und es werden riesige Mengen Viren ausgestossen. (Rechenbeispiel: 1 mia Viren * (1 - 0.9999) = 99'999)
- Zwischen Oberflächen und Atmosphäre gibt es Unterschiede. Viren können an einem Feinpartikel dranhängen, oder in einem Wassertropfen/Eistropfen eingeschlossen sein. Die genauen Wahrscheinlichkeiten hierzu kenne ich leider nicht.
Ja aber dann in einer Konzentrion von 1 Virus-Teilchen pro 1.000....000 m^3 Luft
Dass da die erfoderliche Virenlast bei einer Person in ein paar 100 km zusammenkommt dürfte im Bereich von 1 : 1 Trillion^Trillion^1Trillion liegen....
Sicherlich kann sich da jemand sich so anstecken aber da muss man halt wohl ein paar Universenlebenszyklen im Schnitt abwarten, bis das zufällig mal passiert xD
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.07.2021 11:03).