Re: Solidarität

Rob 1 schrieb am 09.12.2021 14:08:

ananemona schrieb am 09.12.2021 10:30

Ah Robbie 'Reitschuster', s but c not ..resilienz aginst ( hab mich aufgrund vom Nick eh schon mal g'fragt ob du nicht gar selbiger sein könnest)

Ganz sicher nicht.
Ich finde zwar gut, was er in Sachen Corona-Hysterie macht, aber sein Russlandbild weicht doch ganz erheblich von meinem ab.

Hm...ein 'Russlandbild' als solches hab ich bspw. garnicht. Genauso nicht wie ein 'Amerika-Bild'. Macht(ausübung) aufgrund wirtschaftlicher Interessen
versuchen die einen wie die anderen ( USA und Russland), also sowohl als auch, denn Kapitalismus ist überall. Wenn ich auf uns Menschen schaue, dann gibts da Sympathien und Antipathien. Schau, wenn bspw. ein
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow
damals nicht gewesen wäre, wer weiß obs uns alle noch gäbe.
Oder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ost-West-Friedenskirche
und: Pianisten, Komponisten, bspw. Rachmaninow ( der einen Lehrer hatte, der sehr liberal in der Bildung der Schüler gewesen sein soll. Also er ließ ihnen ihre Freiheiten und förderte mit Lob und Ermunterung statt harschem 'das-kannst-du-nicht'/'du bist dumm'-Rügen, was Kreativität imho nämlich viel eher verhindert und blockt und schließlich in Selbstzweifeln (ver)kümmern lässt).
Ach da wär noch so Vieles. Oder denken wir an Dostojewski und seine 'Brüder Karamasov'.
Das alles ist: Kultur. Ebensolches finde wir doch auch in den Staaten - auch wenn diese dort den Einwanderern Nachgeborenen eher nichts mehr mit bspw. den friedlichen Hopi zu tun haben ( mit deren Visionen wie 'der Stadt im Himmel' und dem mahnenden Hinweis auf den 'Aschekürbis'- bitte Suchmaschine anwerfen, findet sich alles) - aber auch dirt gabs Menschen die sich gegen die McCarthy-Ära gewehrt haben, es gab Leute wie Arthur Miller, es gibt Ärzte wie Dr. Campbell, Kabarettisten wie George Carlin, und so ist es auf der ganzen Welt. Laß Kinder miteinander klassenlos und ohne Schauen auf Habitus der Eltern ( Bordieu-> der nochmal feiner differenziert als Marx) aufwachsen, ich meine, das trennende das ihnen ansozialisiert wird ( Degenhardt: 'Spiel nicht mit den Schmuddelkindern', bspw.) ich könnt mir vorstellen, dann brauchts eben keine Kriege.

Zum Thema Impfbus und Co.:

Ich finde es durchaus richtig und gut, dass Menschen sich derart engegieren, aber wie die "Tafeln" bereits deutlich zeigen, verläßt sich unsere Staatsführung auf ziviles Engagement und zieht sich völlig aus der Verantwortung zurück.

Nee, Kältebus - da sorgen die Aktiven für Essen und etwas zu trinken, für Schlafsäcke, Decken und derlei.
Impfbus, bzw. Impftrucks ( also so 'robotende Bürger', ne, die ja nur 'so doof sind zu arbeiten' - also so Dinger auch fahren können - sry das war ein Saitenhieb, nimms nicht persönlich) das gabs bspw. in Bremen. Wo von vornherein die Angebote eh niedrigschwelliger sind, und - wohl weil se 'Nordlichter' sind, a bisserl eine offnere Einstellung haben als bspw. tiefer im Süden, Bayern ist sehr konservativ, und da gibts auch viel 'Gspinnerte' - die mit allem möglichem brainwash ankommen wollen, weswegen eine Impfung 'phöse' sei.
Naja.
Ziviles Engagement ist für meine Begriffe bspw. auch, daß 'wir Niemande' - also den Großkopferten ggü. eben 'Niemande' - uns selber viel mehr gegenseitig helfen müssen, eben weil Politik halt zumeist den Kapitalinteressen folgt - oder anders, salopp: 'Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen'). Völlig illusionslose Leut , die sich über den Charakter mancher Erwachsener aber keinerlei positive Hoffnungen machen, sagen schon auch mal: 'Wenns wirklich ernst wird, meinste, dein Nachbar kümmert sich um dich? Der kümmert sich um seinen A*'.
So. Und wenn man sich da nicht ein wenig was vom Prinzip Hoffnung/Verantwortung bewahrt hat, läßt man sich solchen Schnack vielleicht auch einreden und dann glaubt man das 'als Toastbrot' auch. Weil man unsicher ist. Ein Zauderlich, ein Jemand, der von der Meinung anderer Leut über sich so abhängig ist daß er dann den Souffleuren anheim fällt, die ihm eben genau das einreden: 'komm doch in die Oberstadt, machs wie deine Brüder...' und dann verkauft und versauft der mit den Kumpanen seiner Omma ihr klein' Häuschen.

Es wäre für die Verantwortlichen ein Leichtes dafür zu sorgen, dass Jeder, ob er nun gewollt oder ungewollt auf der Straße lebt, im Winter einen Warmen Platz und Nahrung bekommt, statt draußen erfrieren zu müssen.

Ich wär mal gespannt was der Lindner und die Hoteliers-freundliche Gelbe Liga dazu sagt. Die leerstehenden Hotels werden umfunktioniert, ebenso wie diese Schmu-'Traum'schiffe - und statt Schampus und Kaviar gäbs dann mal ne wirklich vernünftige
Winterunterkunft für Menschen in Obdachlosigkeit.

Das kann es dann doch auch nicht gewesen sein, oder?

Begleitend zu privater Hilfe müßte Druch auf die Verantwortlichen ausgeübt werden, dass sie mit ihrem Nichthandeln nicht durchkommen,

Wir wissens doch alle: Fischfang, Ausbeutung , 'Abwrackprämien' für Weinberge (Griechenland) Plastik auf den Meeren - Billigproduktionen, in Ländern wo die Kinder
auf Müllhalden sammeln gehen, unseren Elektroschrott aussortieren, in Minen schuften und und und.

aber wg. der Killervirus-Paranoia wurde das Recht auf Demos ja fein einkassiert und die ängstliche Masse applaudiert auch noch dazu.

Also ich finds nicht witzig, dieses Virus zu verharmlosen.
Und ists nicht wieder ein Widerspruch? Wo man einerseits die Verantwortung des Staates fordert, und dieser dann die Versammlungsfreiheit eben zum Schutze - damit so ein Virus nicht noch weiter sich ausbreitet, einschränken würde, dieses Paternalisieren dann kritisiert?

Ich versteh auch nicht, warum man auf Warnungen nicht schon früher gehört hatte, und bspw. die dichtgefüllten Menschenmengen in Fußballstadien zugelassen hat - aber vllt. ist das wieder : Kapitalissismus? Wird wohl so sein...( und da auch versteh' ich die Unzufriedenheit einiger Leute, dass sie sich davon verschaukelt fühlen weil manche Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind. Etwa der Mann, der mit seiner Frau abends nicht zu zweit spazieren gehen darf, weil die Verordnung die ist, daß man nachts nur einzeln raus darf. )

Hier in tp sind auch viele, sehr viele Virusverharmloser.
Aber ich reg mich nicht mehr darüber auf. Ist sinnlos. Schadet der Gesundheit, der Resilienz. Ich schau mir die Berichte aus den Kliniken an, höre mir die Klagen der Medizinerinnen an, der Pfleger, und bin sicher, daß das eben -keine- 'fakenews' sind von Menschen 'die sich alle verschworen haben, uns etwas einzureden was es nicht gibt'.

Sondern: Fakten! Und: ich denke, daß Demokratie vor allem auch ist, nach Mehrheitsentscheid zu gehen, und eben nicht auf die Brandstifter zu hören, die ihre Anstifter auf die Demos schicken.