Ansicht umschalten
Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2019

Re: Wenn Omicron dominant ist

Two Moon schrieb am 15.12.2021 10:19:

Ja, wenn man dahin gehen würde, tut aber keiner! Und was im Fernsehen gezeigt wird, schauen sich manche erst gar nicht an oder sie tun es als Propaganda ab.

Warum stehen sich die Leute bei den Impfbussen die Füße platt, wenn sie doch alles nur für Propaganda halten?

Häh? Ich rede doch hier nur von dem problematischen Teil der Menschen. Die, die mit abstrakten Informationen nicht so gut umgehen können. Und das sind auch die, die nicht vor den Impfbussen stehen, die sind unter den letzten 40-50%. Von denen muss keiner irgendwo warten, weil der Run auf die Impfstationen schon versiegt ist, wenn diese Gruppe endlich Lust hat sich impfen zu lassen oder aber dazu gedrängt ist.

Da habe ich Dich wohl falsch verstanden.

An meiner Arbeitsstelle gibt es schon etwa 10 Fälle und 1 Tote. Dass unsere Alltagswahrnehmungen nicht repräsentativ sind, sollten alle mittlerweile wissen.

Eben nicht! Die Pandemie hat mir noch einmal gezeigt wie unterschiedlich Menschen sind und wie unglaublich unterschiedlich die auf problematische Situationen reagieren. (war evolutionär wohl von Vorteil, dass nicht alle gleich reagierten, denn desto größer die Bandbreite, desto größer die Chance, dass wenigstens eine Gruppe überlebt.)
Menschen, die nicht abstrakt denken können - und davon gibt es einige - die dann in einem Umfeld leben, wie dem meinen, wo es auch in 2 Jahren fast kein Corona gegeben hat, genau diese Menschen haben manchmal Mühe zu kapieren, dass das wirklich gefährlich ist.

Das Spektrum unserer Reaktionsformen ist natürlich in dichtbesiedelten Gebieten nicht günstig, hier sollten schon alle am gleichen Strang ziehen.

Mit den Führungspersonen sind keine Kompromisse möglich. Leider ist eine Pandemiebekämpfung ein Mannschaftsspiel, innerhalb dessen unterschiedliche Strategien nicht synchron durchführbar sind. Bund und Länder waren sich nicht einig, da jeder, der etwas zu sagen hatte, die Situation für sich zu nutzen suchte. Sonst hätte man die Führung der Querdenker nach Recht und Gesetz bekämpfen können.

Das Problem ist doch, dass die aktuelle Politik des massiven Impfdrucks fast sämtliche Ungeimpfte tendenziell in Richtung Querdenker treibt. Je mehr Druck auf die ausgeübt wird, desto mehr schließen die sich natürlich zusammen. Man will ja nicht ganz alleine stehen.
Richtig wäre es aber die Querdenker-Führungsriege von den Ungeimpften und nicht wirklich überzeugten Sympatisanten zu trennen. Dann erst klappt die ganze Querdenkerei zusammen. Wenn die ganze Politik dann noch ein wenig ehrlicher und konsistenter ist, wird man die Pandemie auch schnell handhabbar machen können.

Nur wie willst Du es erreichen, die weltweit vernetzte Führungsschicht von den Anhängern zu separieren?

Mir erscheinen die publizierten Zahlen aus Schweden nicht plausibel. Wo verdächtige ich jetzt wen?

Wenn du sagts die Daten wären nicht plausibel, sagst du damit doch indirekt, dass die Schweden wohl nicht so genau nachgucken - oder vielleicht auch was hinter rüberfallen lassen.
Aber wieso genau findest die schwedischen Zahlen nicht plausibel?

Die Todesraten erscheinen mir zu klein, und das kann 1001 Ursachen haben.

Ich finde die deutschen Zahlen langsam nicht mehr plausibel. Wir testen nämlich schon mal 25% weniger als die Schweden und liegen damit auf Platz 34 in Europa!
Hinter uns nur noch 10 osteuropäische Staaten und der Vatikan!
20 Länder in Europa haben über die gesamte Pandemie mehr als doppelt so viel getestet wie wir.

Was unsere Querdenker nicht davon abhielt, unsere Zahlen den astronomischen Testzahlen zuzuschreiben, die wir nie hatten. Ich denke, wir testen genug, um die Trends mitzubekommen. Ansonsten sind wir aber hinsichtlich Informationsbeschaffung nicht gut aufgestellt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten