Heute morgen auf Welt hat Stefan Aust, den man sicher nicht der Querdenkerszene zuschreiben würde, sehr gut resümiert, welche Probleme beim Impfen bestehen.
Im wesentlichen sagt er, dass die Logistik stimmen muss. Wenn der Staat eine Impfpflicht per Gesetz beschließt, muss auch die Logistik organisiert werden:
1. Impfstoff muss beschafft und verteilt werden.
2. Personal vor Ort muss die Impfungen verabreichen.
Wenn der Staat 1. und/oder 2. nicht garantieren kann, darf er auch keine Impfpflicht einführen.
Weiterhin hat Stefan Aust angesprochen, dass das Timing von Auffrischungsimpfungen entscheidend ist, nämlich zu Beginn der kalten Jahreszeit. Ansonsten werden wir in die - ich nenne es mal so - Stochastik-Falle geraten, dass nämlich ein nicht geringer Teil in der Bevölkerung da ist, der über unzureichenden Impfschutz verfügt, weil er die Auffrischungsimpfung im Mai oder Juni erhalten hat, weil das gerade so der Zyklus vorgegeben hat.
Das bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen, denn die Politik (und auch die Bevölkerung) haben sich so dermaßen in dieses Impfen um jeden Preis verrannt, dass ich glaube, sie kommen aus dieser Ecke nicht mehr heraus. Aber das ist dringend erforderlich. Was auch unbedingt gemacht werden muss: Repräsentative Antikörper-Tests in der Bevölkerung, um ein Bild über die Wirksamkeit der Impfung im ganzen Land beurteilen zu können.