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  • gehtalles

390 Beiträge seit 10.01.2010

Re: Blick in die Glaskugel - was bringt die Zukunft?

Hoolito2 schrieb am 09.12.2021 18:03:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurden die mrna-Impfstoffe gerade damit beworben, dass sie schnell anpassbar auf aktuelle Entwicklungen seien. Nun hat die Delta-Variante ziemlich lange gewütet, aber die Impfstoffe wurden zu keiner Zeit angepasst. Hauptsächlich fallen mir 2 Gründe ein: Erstens war sehr viel bestellt und produziert worden und musste weggeimpft werden, und zweitens wirkte die Erstserie ja auch noch so halbwegs gegen Delta. Wegen Omikron, über das wir noch nicht so viel wissen, wird Biontec nun angepasst. Und Moderna? Und die anderen Kandidaten?

Bisher musste der Wirkstoff nicht angepasst werden, weil er ausreichen Schutz gegen die zwischenzeitig identifizierten Varianten geboten hat. Und die anderen Hersteller arbeiten auch schon an einer Modifizierung der Impfstoffe.

Es ist aus den geschilderten Aspekten leicht, die Zukunft abzuleiten: Es wird weiter Impfstoff produziert und verimpft werden, der nicht gegen alle gängigen Covid-Varianten wirksam ist. Und gleichzeitig breiten sich immer die Varianten aus, die entweder neu oder immun gegen die aktuellen Impfstoffe sind.

Ein reduzierter Schutz ist besser als gar keiner und die bestehenden Varianten sind ja auch nicht verschwunden. Sie sind nur nicht mehr besonders dominant.

So bleibt die ganze Impferei auf Dauer ein Katz und Mausspiel, bei dem jederzeit eine Welle gegen die kaum jemand geimpft ist, mit verheerenden Folgen durchmarschieren kann.

Impfen gegen Viren ist immer ein Katz- und Mausspiel. Siehe Influenza und andere.
Da müssen die Impfstoffe auch jährlich angepasst werden.
Influenza hat allerdings den Vorteil, dass sie sich üblicherweise erst zum Winter in größerer Zahl ausbreitet.

...
In dieser Situation eine Impfpflicht durchzudrücken ist natürlich ein Holzweg mit reichlich destruktivem Potential.

Sehe ich anders, insbesondere in Berufen die einen hohen Kundenkontakt haben.

Die neue Regierung kann sich gleich an diesem ersten Stolperstein völlig verheben. Hoffen wir mal, dass sie es noch rechtzeitig merken! Der Scherbenhaufen wird gewiss nicht klein sein. Der vorliegende Artikel befasst sich ja nur mit einem recht kleinen Ausschnitt der Folgen einer suboptimalen Krisenstrategie.

Das wäre wohl eher ein Scherbenhäufchen wenn man sich die steigende Zahl der Konvertiten ansieht, bei denen schon die 3G-Regelung und die abendliche Warteschlange vor dem Testzentrum ausreicht, sich doch impfen zu lassen.
Ist halt nicht sonderlich bequem jeden Tag gut eine Stunde für den Test zu verlieren den man am nächsten Morgen braucht um in die Firma zu kommen.

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