Schmeichler (1) schrieb am 09.12.2021 12:46:
Hier im Vogtland (Sachsen) gibt es keine Mobilen Impfteams mehr. Die hat man abgeschafft. Statt dessen gibt eine zweite Impfstraße im einzigen Impfzentrum. Wegen des großen Andrangs werden die Leute aber schon am frühen Nachmittag abgewiesen.
Wer mit dem öffentlichen Nahverkehr kommt (30 km entfernt, drei mal umsteigen), kommt zu spät an, um noch geimpft zu werden, da vor der Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs der Gang zum Testzentrum ansteht.
Wer einmal zwei Stunden in der Kälte stand, um danach ungeimpft nach Hause geschickt zu werden, der ist nicht mehr sonderlich motiviert, diese Prozedur zu wiederholen!
Ohje. Kann ich verstehen wenn da Leute sauer werden. Wäre ich auch.
Zeigt aber auch, dass es vielleicht doch nicht verkehrt war, die großen, zentralen Impfzentren (eins pro Landkreis) zu schließen und es durch kleinere, lokale Impfteams zu ersetzen.
PS:
Hausärzte machen keine Erstimpfungen.
Hier schon. Aber Erstimpfungen sind bei 70% Impfquote seit dem Sommer ja auch nicht mehr das Problem. Jetzt wollen alle gleichzeitig ihren Booster und überrennen damit die Ärzte. Deshalb hätte ich beim Arzt auch bis Februar warten müssen.
Aber mittlerweile gibt es hier in 10km Umkreis 3 vom Kreis betriebene "dauerhafte Impfaktionen", also praktisch pro Verbandsgemeinde eine(*) und da hab ich jetzt in anderthalb Wochen meinen Termin. Das sollte auch die Ärzte wieder freischaufeln.
Der Übergang zwischen den beiden Strategien war leider etwas holprig, da das ganze dann doch etwas mehr Vorlaufzeit braucht als die Booster-Strategie der Politik gegeben hat, aber von der Papierform her könnten die jetzt bis Jahresende die fälligen Booster durchziehen.
(*) Plus eine Handvoll Mobile Teams.