Re: Konkrete Vorschläge gegen Diskriminierung und Existenzverlust?

Den Eindruck kann man gewinnen, ja. Besonders wenn man die Ultra-Hardliner liest, die den Medienauftrag perfekt umsetzen, die den ausgestrahlten Hass und die Hetze versuchen, weiterzuverbreiten. Manchmal frage ich mich schon, was in deren Köpfen vorgeht und ob sie sich sonst auch so aggressiv verhalten.

Andererseits darf man auch nicht vergessen, dass es weltweit weite Bevölkerungsteile gibt, die nicht radikalisiert sind, viele sind menschlich geblieben. Die wenigsten trauen sich halt, ein kritisches Wörtchen zu verlieren, weil sie schon wissen, dass es sich um ein Denkverbot handelt, welches mit persönlichen Attacken geahndet wird, wie nicht nur hier eindrucksvoll nachzulesen. Es sind immer die besonders Aggressiven, die am auffälligsten sind und wer immer wieder negativ auffällt, bleibt leider zu leicht im Gedächtnis.
Ein Forent hat einen der wichtigsten Aspekte gebracht, nämlich gute soziale Kontakte und gegenseitige Hilfe:
https://www.heise.de/forum/p-40124770/
Damit ist eine bedrohliche Situation vielleicht noch nicht aus der Welt geschafft, aber in manchen Fällen findet man entweder manche von denen, die auf die gleiche Weise betroffen sind und alleine das kann wertvoll sein, da jeder eine andere Sicht und damit auch andere Ideen haben kann. Ich kann das bestätigen.

Eigentlich war mein Kommentar mit Polen auch kein wirklich ernsthafter Ratschlag für die Allgemeinheit. So etwas dürfte doch für den wenigsten infrage kommen. Selbst wenn ich einen ultra-aggressiven Nachbarn hätte, der mich mit den aktuell gängigen Methoden aus der Gegend vertreibt, würde ich wahrscheinlich nicht so weit weg gehen. Es gibt allerdings schon relativ verzweifelte Situationen, in denen man sich schon fragt, ob man nicht doch zu solch einem drastischen Schritt gezwungen sein könnte.
Irgendjemand sagte sinngemäß: Man kann nicht (in ein anderes Land) auswandern oder flüchten, wie man früher aus der DDR flüchten konnte (wenn man es denn geschafft hat). Denn die Spaltung verläuft nicht mehr zwischen Ost und West, sondern zwischen oben und unten.