"Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Menschen nach entsprechender Exposition trotz Impfung mit oder ohne nachfolgende Krankheitssymptome infiziert werden können, dabei SARS-CoV-2 ausscheiden und entsprechend infektiös sein können. Daher ist auch bei Geimpften auf bekannte Hygienemaßnahmen und Kontaktreduzierung zu achten."
Aus: STIKO-Empfehlung zur Covid19-Impfung vom 21.12.2021.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/02_22.pdf?__blob=publicationFile
Allein das zeigt, dass die Impfung die Verbreitung des Virus nicht sicher unterbinden kann. Und dass weiterhin Hygienemaßnahmen und Maßnahmen zur Kontaktreduzierung erforderlich sein werden.
Nebenbei sind die umfangreichen und komplexen Handlungsanweisungen schon irritierend. Dabei besonders die Impfung von "Genesenen", die Verkürzung der Fristen und nicht zuletzt die Bewertung der Impfung mit nicht in der EU zugelassenen Impfstoffen, die derart Geimpften eine komplette Impfserie abverlangt, "um in der EU den Status als Geimpfte zu erlangen."
Ob die Anweisung "Die Impfung ist strikt intramuskulär (i.m.) und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär (i. v.) zu verabreichen." bei Massenimpfungen tatsächlich immer so eingehalten wird oder werden kann ... auch so eine Frage.
Auch die geforderte Aufklärung "Eine COVID-19-Impfung setzt eine sorgfältige Aufklärung der zu impfenden Person bzw. des Vorsorgebevollmächtigten oder Sorgeberechtigten voraus. " unter besonderer Berücksichtigung der "Fachinformationen zum jeweiligen Impfstoff sowie die veröffentlichten Rote-Hand-Briefe" klingt ob der insgesamt breiten Empfehlung durchaus ein wenig mysteriös.
Nebenbei beantwortet die Empfehlung auch die Frage des "Genesenen-Status" durch Antikörperbestimmung: "Eine serologische Antikörpertestung wird nicht grundsätzlich empfohlen. Der Wert, der einen sicheren Schutz bedeutet und damit eine 3.Impfstoff-
dosis unnötig machen würde, ist nicht bekannt."
Was dann bedeutet, dass alle Studien, die auf der Bestimmung der Antikörper beruhen, im Grunde unbrauchbar sind?!? Oops ...
Auch wenn die STIKO angibt "Postmarketing- und Real-Life-Studien haben gezeigt, dass die Virusausscheidung bei Personen, die sich trotz einer abgeschlossenen Impfserie mit SARS-CoV-2 infiziert haben, reduziert ist. " so bleibt sie doch eine Einschätzung schuldig, in welchem Umfange das geschieht oder zu erwarten ist. Damit bleibt das eine rein qualitative Einschätzung mit der eingangs genannten, erheblichen Einschränkung.
Wie unter dieser Perspektive eine Impfpflicht geeignet sein soll, die pandemischen Maßnahmen wirksam zu beenden, erschließt sich nicht. Zumal wir aktuell grade die Erfahrung gemacht haben, dass trotz hoher Impfquote ein "Kontaktverhalten wie vor der Pandemie" (s. RKI-Wochenberichte bis KW46) zu hohen Fallzahlen - in vier Wochen so viele "Fälle" wie im gesamten Jahr 2020 - führt. (18,11. bis 18.12.)
Und natürlich setzt eine Aufklärung voraus, dass es die Möglichkeit zu einer freien Entscheidung gibt. Die Nötigung zur Impfung macht genau wie Zwang oder Pflicht die Aufklärung zur Farce.
Komplikationen, bleibende Schäden und Todesfälle riskiert man auf beiden Seiten der Gleichung und wer will da nach Alter, Vorerkrankung und Anzahl für andere abwägen.