Nach meiner Impfung Mitte des letzten Jahres habe ich mich zwischen den Feiertagen mit Corona infiziert. Der Krankheitsverlauf war sehr mild, ich war etwa 4 Tage krank.
Ich bin also jetzt geimpft + geimpft + genesen und bin bislang davon ausgegangen, dass die Genesung mit einem Booster gleichzusetzen ist.
Wie ich heute erfahren durfte, gilt mein Genesenennachweis für 3(!!) Monate - aber auch nur in NRW. Das wird nämlich in den Ländern uneinheitlich gehandhabt. Ein interessanter Artikel hierzu findet sich heute auf Fokus:
https://www.focus.de/gesundheit/news/ausgenommen-von-der-testpflicht-erst-geimpft-dann-genesen-wo-sie-jetzt-als-geboostert-gelten-und-wo-nicht_id_38563156.html
Gehe ich heute (also 1 Tag nach offiziell überstandener Infektion) in Thüringen oder Meck-Vorpom in ein Restaurant, benötige ich einen Schnelltest. Gehe ich am 17.04.2022 in NRW in ein Restaurant, benötige ich einen Schnelltest - trotz 3-facher "Immunisierung". Vorher benötige ich den Test nicht. In Niedersachsen weiß man das noch nicht genau, in Sachsen ist die erfolgte Infektion wie ein Booster. Habe ich eine Boosterimpfung für die kaum mehr vorkommende "Wildvariante" (der sicherlich nicht so immunisierend wirkt wie eine Infektion), brauche ich den Test nicht. Habe ich eine Infektion mit der 90% vorherrschenden Omicron-Variante hinter mit, bin ich wohl gefährlicher für mich und die Gesellschaft.
Insofern ich also eine vierte Immunisierung mit Spritze nicht will, bzw. auch vermutlich gar nich bekomme (und sie sicher auch nicht notwendig/sinnvoll ist) bin ich als Genesener erst einmal gearscht. Da muss ich (je nach Bundesland) mit einer vollkommen heterogenen Situation klarkommen.
Und da frage ich mich doch ganz klar: Was zum Teufel! Handelt es sich hierbei um Idiotie oder Korruption? Warum gilt eine durchlaufende Infektion nicht Deutschlandweit als booster? In der Schweiz gilt die "Immunisierung" für 12 Monate. Aktuell sieht das in Deutschland nach 3 Monaten aus!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.01.2022 13:30).